Dünne Umsätze durch Zinsängste - Bankgesellschaft Berlin im Aufwind

Berlin (ots) - Die Zinsangst geht um und belastet weiterhin die
Kurse der deutschen Aktienschwergewichte. An den Börsen wird davon
ausgegangen, dass die US-amerikanische Notenbank den Zins um 25
Basispunkte auf 5,25 Prozent anheben wird. Bis zur Zinsentscheidung
am Donnerstag, so die Meinung auf dem Parkett, würden sich die
Anleger wohl zurückhalten. Da helfe auch das Stimmungshoch der
deutschen Wirtschaft erst einmal nicht.

An der Berliner Börse standen heute deutsche Aktien im Blickpunkt.
Die Bankgesellschaft Berlin (WKN 802 322) verbesserte ihren
Aktienkurs um 0,7 Prozent auf 4,16 Euro. Wie die Bank in einer
Ad-hoc-Mitteilung mitteilte, verzichtet sie auf die geplante
Kapitalherabsetzung. "Angesichts der sich abzeichnenden positiven
Ergebnisentwicklung einschließlich der zu erwartenden Ergebniseffekte
aus dem Vertrag über die Veräußerung der Berliner Bank wird die
Bankgesellschaft Berlin AG aus heutiger Sicht in der Lage sein, den
noch bestehenden Verlustvortrag in Höhe von 292,5 Mio Euro mit dem
Jahresergebnis 2006 vollständig auszugleichen", so die Begründung der
Bank für diesen Schritt.

Die Hamburger Sparkasse erneuerten ihre Einstufung der Aktien der
Deutsche Postbank (WKN 800 100) mit "verkaufen". Zur Begründung
hieß es, im derzeitigen Bewertungsniveau seien bereits wenig
realistische Verbesserungen eingepreist. In Berlin verlor die Aktie
heute 2,7 Prozent.

E.ON (WKN 761 440) notierten fast unverändert bei 83,82 Euro. Das
Unternehmen will seinen Osteuropa-Bereich bündeln und als eigenen
Geschäftsbereich stärker übergreifend steuern. Vor allem im Bereich
der Stromerzeugung will der Konzern Investitionen in Osteuropa
tätigen, so Vorstandsvorsitzender Teyssen.

Unter den chinesischen Titeln stachen Petrochina (WKN 936 537) mit
einem Kursplus von 2,5 Prozent hervor. Der Preis der Aktien schwankte
zwischen 0,79 und 0,82 Euro.

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Originaltext: Börse Berlin-Bremen
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