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Parkinson und "Pestizide": Bedenken, keine Beweise

Geschrieben am 28-06-2006

Frankfurt a. M. (ots) - Steigt das Risiko, an Parkinson zu
erkranken, wenn man "Pestiziden" ausgesetzt ist? Alberto Ascherio von
der Harvard School of Public Health glaubt Hinweise auf einen solchen
Zusammenhang gefunden zu haben. Er wertete eine Krebsstudie aus, die
sich über die Jahre 1982 bis 2001 erstreckte. Gut fünf Prozent der
zum Schluss noch 143.000 Befragten haben im Beruf oder in Haus und
Garten Pflanzenschutzmittel eingesetzt. Jeder 200. von ihnen
entwickelte einen Parkinson; bei den Übrigen war es jeder 300. Für
Ascherio stützen diese Ergebnisse die schon häufiger aufgestellte
Hypothese, dass Pestizidbelastung ein Risikofaktor für Parkinson ist.

Die Hersteller von Pflanzenschutzmitteln werden die Publikation
wie alle derartigen Studien zu ihren Produkten gründlich prüfen.
Beachtenswert ist die Kommentierung durch das Deutsche Ärzteblatt vom
26. Juni. "Trotz der hohen Fallzahl ist die Studie nicht beweisend",
heißt es dort. "Ihre Hauptschwäche besteht darin, dass die Befragten
keine Angaben zu Dauer, Häufigkeit und der Intensität der
Pestizidexposition gemacht haben. Es ließ sich deshalb keine
Dosis-Wirkungs-Beziehung herstellen, die den Zusammenhang untermauert
hätte. Deshalb bleibt die Frage letztlich offen, und es dürfte noch
weitere Studien in dieser Frage geben."

Unter dem Begriff "Pestizide" schließlich subsumieren sich mehrere
hundert Substanzen mit unterschiedlichsten chemischen Strukturen und
Wirkmechanismen. Bei der Befragung im Jahr 1982 wurden außerdem
Expositionen von älteren Pflanzenschutzmitteln erfasst, von denen
viele heute nicht mehr eingesetzt werden.

Grundsätzlich werden alle Pflanzenschutzmittel auf internationaler
und nationaler Ebene erst nach gründlicher Untersuchung durch die
jeweils zuständigen Behörden zugelassen. Voraussetzung ist, dass sich
das Produkt bei sachgerechter Anwendung als unbedenklich für
Produzenten, Anwender, Konsumenten und Umwelt erwiesen hat.


Der Industrieverband Agrar e. V. mit Sitz in Frankfurt am Main ist
der Zusammenschluss von Unternehmen der agrarchemischen und
agrarbiologischen Industrie in Deutschland. Zu den Geschäftsfeldern
der 50 Mitgliedsunternehmen gehören Pflanzenschutz,
Pflanzenernährung, Schädlingsbekämpfung und Biotechnologie.


Originaltext: Industrieverband Agrar e.V.
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=16070
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_16070.rss2

Pressekontakt:
Industrieverband Agrar e. V., Pressestelle
Hannelore Schmid
Tel. +49 69 2556-1249 oder +49 177 8772222
Fax +49 69 2556-1298
E-Mail: schmid.iva@vci.de
www.iva.de


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