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Heimpflege in Pflegeklasse III kostet monatlich über 2 766 Euro

Geschrieben am 09-03-2009

Wiesbaden (ots) - Nach Mitteilung des Statistischen Bundesamtes
(Destatis) waren Ende 2007 in Deutschland in der höchsten
Pflegeklasse (III) für vollstationäre Pflege und Unterbringung im
Mittel monatlich 2 766 Euro an das Pflegeheim zu entrichten. In der
Pflegeklasse II betrug der durchschnittliche monatliche
Vergütungssatz 2 341 Euro und in der niedrigsten Pflegeklasse I 1 915
Euro.

Im deutschlandweiten Vergleich ist die Vergütung der Heime in
allen neuen Bundesländern niedriger als im Bundesdurchschnitt: Die
geringste Vergütung für Pflege, Unterkunft und Verpflegung in der
Pflegeklasse III errechnet sich für Sachsen-Anhalt mit monatlich 2
250 Euro und Sachsen mit 2 280 Euro.
Die höchsten Heimkosten in der Pflegeklasse III waren 2007 bundesweit
in Nordrhein-Westfalen (3 131 Euro) und Hamburg (3 040 Euro) zu
entrichten. Die monatliche Vergütung für Pflegeheime wird seit 1999
alle zwei Jahre ermittelt. Die aktuellen Daten wurden zum Stichtag
15. Dezember 2007 erhoben und berechnen sich einheitlich aus 30,4
Tagessätzen.

Zusätzlich zu den Ausgaben für Pflege, Unterkunft und Verpflegung
können weitere Ausgaben für die Bewohner und Bewohnerinnen,
insbesondere für gesondert berechenbare Investitionsaufwendungen,
entstehen. Diese werden in der Pflegestatistik allerdings nicht
erfasst. Nach ergänzenden Auswertungen anhand der Pflegedatenbank
PAULA® des Betriebskrankenkassen Bundesverbandes betragen diese
zusätzlich in Rechnung gestellten Investitionskosten im Schnitt circa
367 Euro im Monat.

Die Pflegeversicherung zahlt für vollstationäre Dauerpflege
bundesweit zurzeit monatlich in der Pflegestufe III - seit dem 01.
Juli 2008 - 1 470 Euro (ohne Härtefallregelungen), in der Pflegestufe
II 1 279 Euro und in der Pflegestufe I 1 023 Euro. Zur Finanzierung
der darüber hinausgehenden Pflegeheimkosten müssen die
Pflegebedürftigen eigene finanzielle Mittel aufwenden oder auf
Sozialleistungen, wie die Hilfe zur Pflege im Rahmen der Sozialhilfe,
zurückgreifen.

Weitere Ergebnisse der Pflegestatistik 2007 enthält der neue "4.
Bericht: Ländervergleich - Pflegeheime". Dieser sowie weitere
Berichte zur Pflegestatistik sind kostenlos im Publikationsservice
des Statistischen Bundesamtes unter dem Suchbegriff "Pflegestatistik"
abrufbar.

Eine ausführliche Untersuchung über Einflussfaktoren auf die Höhe
der Heimvergütung wurde zudem vom Rheinisch-Westfälischen Institut
für Wirtschaftsforschung herausgegeben. Neben anderen Datenquellen
wurden hier auch Daten der Pflegestatistik - aus früheren Erhebungen
- genutzt. Die Studie "Heimentgelte bei der stationären Pflege in
Nordrhein-Westfalen - ein Bundesländervergleich" aus dem Jahr 2007
ist im Internetangebot des Rheinisch-Westfälischen Instituts für
Wirtschaftsforschung zu finden.

Weitere Auskünfte gibt:
Zweigstelle Bonn,
Heiko Pfaff,
Telefon: (0611) 75-8106,
E-Mail: pflege@destatis.de

Originaltext: Statistisches Bundesamt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


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