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WAZ: Das geringste Problem - Kommentar von Detlef Fechtner

Geschrieben am 05-03-2009

Essen (ots) - Erste Vorwarnung: Bald dürfte der ungewöhnliche Fall
eintreten, dass die Preise auf breiter Front sinken. Das klingt gut,
ist es aber nicht - vor allem nicht auf Dauer. Denn Preisverfall
bringt Firmen in Not und wächst sich im schlimmsten Fall zur
Deflation aus. Die Wirtschaft verkrampft, die Arbeitslosigkeit
steigt.
Zweite Vorwarnung: Mit tiefen Leitzinsen wächst zugleich die Gefahr,
dass zu viel Geld unterwegs ist - und deshalb die Preise aus dem
Ruder laufen, sobald die Konjunktur anspringt. Dann droht Inflation.
Aber keine Sorge: Die Preise sind momentan das geringste Problem.
Ungewöhnliche Schwankungen sind Folgen der ungewöhnlichen Situation.
Sie sollten niemanden beunruhigen. Das Risiko einer Deflation ist
gering. Denn der Rückgang der Teuerungsraten hat mehr mit dem Absturz
der Ölpreise zu tun als mit einer Dumping-Spirale. Und langfristig
ist auch das Risiko einer Inflation beherrschbar. Denn die Wirtschaft
wird Jahre brauchen, bis sie wieder boomt. Die Notenbanken haben also
Zeit, dem Kreislauf Geld auch wieder zu entziehen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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