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Einkaufsmanager-Index: Silberstreif trotz massivem Job-Abbau

Geschrieben am 04-03-2009

Frankfurt am Main (ots) - Die deutsche Wirtschaft stabilisierte
sich zuletzt, wenn auch auf sehr niedrigem Niveau. Der
Markit/BME-Einkaufsmanager-Index (EMI), Ausgabe März 2009, stieg im
Berichtsmonat Februar marginal um 0.1 Punkte von 32.0 auf 32.1. Werte
über 50 bedeuten Wachstum, Werte unter 50 Schwäche. "Ein kleiner
Silberstreif am Horizont, der freilich noch keinen Trend markiert",
so Dr. Holger Hildebrandt. Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes
Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik (BME; Frankfurt).

Unternehmen aller Größen, Branchen und Sektoren drosselten im
Februar ihre Produktion nicht ganz so stark wie im Januar. Dennoch
notierte der Teilindex "Leistung" mit 29.3 Punkten nur geringfügig
über dem Allzeit-Tief aus dem Vormonat (27.8). Die Industriebetriebe
beklagten einen Rückgang ihrer Exportorders, vor allem aus den USA
und Asien. Signifikant ist die weiter nachlassende Nachfrage auf dem
Automobilsektor.

Die Industrieunternehmen bauten aufgrund niedriger
Produktionsanforderungen so viele Stellen ab wie noch nie seit
Umfragebeginn 1996. Die Personalverantwortlichen verordneten
verstärkt Kurzarbeit, um weitere Entlassungen zu vermeiden.

Unternehmen aller Industriesektoren reduzierten zum sechsten Mal
in Folge ihre Einkaufsmengen. Aufgrund der geringen Nachfrage
verbilligten sich nochmals die Einkaufspreise für Vormaterialien wie
Stahl, Basismetalle und Kraftstoffe. Im Gegenzug sanken die
Verkaufspreise auf Rekord-Niveau; Grund: der starke Wettbewerbsdruck.

Der "Markit/BME Einkaufsmanager-Index" (EMI) ist ein monatlicher
Frühindikator zur Vorhersage der konjunkturellen Entwicklung in
Deutschland. Der Index erscheint seit 1996 unter der Schirmherrschaft
des Bundesverbandes Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V.,
Frankfurt. Er wird von der britischen Forschungsgruppe Markit
Economics, Henley-on-Thames, erstellt. Der Index beruht auf der
Befragung von 500 Einkaufsleitern/Geschäfts- führern der
verarbeitenden Industrie in Deutschland (nach Branche, Größe, Region
repräsentativ für die deutsche Wirtschaft ausgewählt). Der EMI
orientiert sich am Vorbild des US-Purchasing Manager´s Index (PMI).

Originaltext: Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/43266
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_43266.rss2

Weitere Infos:

Sabine Ursel
Leitung Kommunikation
Bundesverband Materialwirtschaft, Einkauf und Logistik e.V. (BME)
Bolongarostraße 82, 65929 Frankfurt
Tel.: 0 69/3 08 38-1 13, mobil 01 63/3 08 38 00
E-Mail: sabine.ursel@bme.de
www.bme.de


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