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Hoch Intensiver Fokussierter Ultraschall gegen Prostatakrebs

Geschrieben am 28-06-2006

Hamburg (ots) - Prostatakrebs ist die zweithäufigste
Krebserkrankung bei deutschen Männern. Jedes Jahr werden rund 45.000
Neuerkrankungen gezählt, circa 11.000 Patienten sterben jährlich an
Prostatakrebs.

Seit nunmehr zehn Jahren kann ein Krebstumor an der Prostata in
deutschen Kliniken mit hochintensivem fokussiertem Ultraschall (HIFU)
behandelt werden. Möglich geworden ist diese schonende Therapie durch
eine Innovation des französischen Medizingeräte-Herstellers EDAP, dem
sogenannten Ablatherm®. Seit seiner Gründung 1979 hat sich das
Unternehmen auf technologische Entwicklungen im Bereich der Urologie
spezialisiert. Dabei lag der Schwerpunkt immer auf den Alternativen
zur Chirurgie und Bestrahlung. Die international tätige Firma mit
Sitz in Lyon ist heute weltweit führend auf dem Gebiet medizinischer
Geräte, die auf hochintensivem fokussiertem Ultraschall (HIFU)
basieren.

Heilung ist möglich
Ein lokales Prostatakarzinom kann, rechtzeitig erkannt, geheilt
werden. Der Verlauf einer fortgeschrittenen Erkrankung kann
verlangsamt werden und in seinen erkrankungstypischen Nebenwirkungen
gemindert werden.

Neben den herkömmlichen Methoden wie Operation, Bestrahlung und
Hormonbehandlung steht den Urologen seit 1996 die HIFU-Technologie
zur Verfügung. Heute arbeiten in Deutschland 28 Kliniken (Stand Juni
2006) mit dieser vielseitigen Behandlungsmethode. Die Behandlung wird
von den gesetzlichen Krankenkassen als Krankenhausleistung anerkannt
und bezahlt. Seit März 2000 ist Ablatherm® als Seriengerät in Europa,
Australien und Asien zugelassen. In einer europäischen
Multizenterstudie wurden von 1995 bis 2000 circa 600 Patienten
behandelt. Bei Kontrollbiopsien wurde bei bis zu 93,4 Prozent der
Fälle Tumorfreiheit nachgewiesen. Es wurde festgestellt, dass
Harninkontinenz bei weniger als einem Prozent der Patienten vorkam.
Ein Potenzverlust bei der Behandlung der gesamten Prostata liegt bei
rund 50 Prozent. Diese guten Ergebnisse waren die Grundlage für die
Erlangung des CE Zeichens. Ablatherm® ist damit das erste zur lokalen
Behandlung des Prostatakarzinoms zertifizierte HIFU-Gerät weltweit.

Millimeter genaue Präzision
Das Gerät besteht aus zwei Komponenten: dem Behandlungstisch und
dem Bedienpult mit Rechner, Monitor und Drucker. Während der Patient
gut gepolstert mit angewinkelten Beinen auf der rechten Körperseite
in "Schlafposition" liegt, wird vom After aus eine Ultraschallsonde
in den Enddarm eingeführt. Diese Sonde liefert dem Urologen die
Informationen, die er zur Planung des Eingriffs benötigt. Unmittelbar
nach der nur Minuten dauernden Planung wird mit derselben Sonde die
eigentliche Behandlung automatisch durchgeführt. HIFU, hochintensiv
fokussierter Ultraschall, das heißt gebündelte Ultraschallwellen
werden durch eine Art Hohlspiegel fokussiert. Die Wirkungsweise
ähnelt der eines Vergrößerungsglases, mit dem Sonnenstrahlen
gebündelt werden, um ein Loch in ein Blatt Papier zu brennen. Am
millimeterfeinen Brennpunkt, dem Tumor, entstehen Temperaturen von
rund 90 Grad Celsius. Diese Temperatur reicht aus, um das Gewebe im
Körper punktgenau zu verbrennen. Mit einer Genauigkeit von weniger
als einem Millimeter Abweichung werden Hunderte von
Ultraschallauslösungen durchgeführt. Die Bewegungen der Sonde werden
vom Computer - im Sinne der "Roboterchirurgie" - gesteuert. Natürlich
soll durch die Wärme der Darm nicht geschädigt werden. Um dies zu
verhindern wird die Sonde gekühlt.

Die HIFU-Behandlung findet unter Teilnarkose statt und dauert
zwischen einer und drei Stunden. Etwa fünf Stunden nach dem Eingriff
kann der Patient schon laufen. Nach Hause kommen die Patienten nach
drei bis fünf Tagen. Das ist gegenüber der Verweildauer nach einer
Prostataoperation deutlich kürzer.

HIFU-Behandlung als Alternative und Ergänzung
Die HIFU-Behandlung ist sinnvoll, wenn trotz Behandlung
(Operation, Bestrahlung, Hormonbehandlung) wieder ein Tumor auftritt.
Bei lokalem und lokal fortgeschrittenem Karzinom, wenn die radikale
Operation aus medizinischen Gründen oder auf Wunsch des Patienten
ausgeschlossen wurde. Wenn sich während der Behandlung einer
gutartigen Prostatavergrößerung durch Abhobelung herausstellt, dass
zusätzlich eine Krebserkrankung vorliegt. Zum Erhalt der Potenz bei
einem einseitigen, kleinen Tumor. Bei einer systemischen Erkrankung
mit kleinen Metastasen in Kombination mit der Hormonbehandlung sowie
zur lokalen Zerstörung von Krebszellen in der Prostata, die nicht
mehr auf die Hormonbehandlung ansprechen und sich deshalb weiter
verbreiten würden.

Originaltext: EDAP - The HIFU Company
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=62757
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_62757.rss2


Pressekontakt:
THINK WIRED!, Palmaille 126, 22767 Hamburg, www.think-wired.de
Nina Baering, 040 3808 73-48, baering@think-wired.de
Markus Liebold, 040 3808 73-47, liebold@think-wired.de


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