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Rheinische Post: Wahrheit für Opel

Geschrieben am 27-02-2009

Düsseldorf (ots) - von Martin Kessler

Die Führung von Opel hat die Katze aus dem Sack gelassen: 3,3
Milliarden Euro braucht der angeschlagene Autobauer vom Staat zum
Überleben. Die Gegenleistung ist angeblich eine vom Mutterkonzern
General Motors unabhängigere europäische Tochter, sodass die Hilfen
nicht nach Detroit abfließen können.
Opel-Chef Forster hat damit die Regierungen geschickt unter Druck
gesetzt. Die sollen jetzt dem Sanierungsplan zustimmen und das nötige
Geld zuschießen. Forster dürfte mit seinem Kalkül Erfolg haben. Denn
niemand zwischen Rüsselsheim, Bochum und Berlin will die Schuld auf
sich nehmen, für den Verlust von 25 000 Opel-Arbeitsplätzen und
unzähligen Zulieferer-Jobs verantwortlich zu sein. Die Regierungen in
Berlin und den betroffenen Länder werden also zahlen.
Auch wenn es bitter für die Opel-Beschäftigten ist: Die Politik
schafft mit der Rettung des Autobauers einen gefährlichen
Präzedenzfall. Denn der Hersteller von Klein- und Mittelklassewagen
ist aus sich heraus nicht lebensfähig. Nur eine staatliche
Dauerbeteiligung kann ihn vor dem Untergang retten. Damit versperrt
sich die öffentliche Hand einer notwendigen Strukturanpassung. Das
dürfte teuer werden.

Originaltext: Rheinische Post
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/30621
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Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2304


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