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MISEREOR fordert gerechtere Klimapolitik & kündigt Wahlprüfsteine an Fastenaktion 2009 zu Klima und Umweltproblematik

Geschrieben am 27-02-2009

Aachen (ots) - Mit der Forderung, im Frühsommer im Vorfeld der
Bundestagswahl kommunale Anhörungen in den Gemeinden zu organisieren
sowie der Ankündigung von Wahlprüfsteinen zur deutschen Klima- und
Energiepolitik hat MISEREOR-Hauptgeschäftsführer Josef Sayer das
Thema der aktuellen MISEREOR-Fastenaktion 2009 in Stuttgart
vorgestellt.

In der baden-württembergischen Landeshauptstadt wird die
Fastenaktion unter dem Leitwort "Gottes Schöpfung bewahren, damit
alle leben können" am 1. März eröffnet. Die Fastenaktion informiere
über die schon jetzt spürbaren Folgen des Klimawandels in den
Südkontinenten und rufe dazu auf, den Opfern des Klimawandels bei der
Anpassung an die Folgen solidarisch beizustehen. Dies könne seinen
Ausdruck in der Fastenkollekte am fünften Fastensonntag finden, so
Sayer. Andererseits gelte es, während der Fastenzeit unseren Lebens-
und Produktionsstil zu überprüfen, ob diese wirklich nachhaltig
seien, denn davon hänge das Wohl der kommenden Generationen ab. "Wir
leben in einem engen Zeitfenster - nur wenn dieses genutzt wird,
besteht noch eine Chance, die Klimaerwärmung auf zwei Grad begrenzen
zu können mit einigermaßen beherrschbaren Folgen", sagte Sayer.

Die Finanzkrise habe gezeigt, dass bei entschiedenem politischen
Willen notwendige Maßnahmen rasch getroffen werden könnten. MISEREOR
und die kirchlichen Gemeinden fordern für die kommenden Wahlen die
Kandidaten für den Bundestag auf, sich verantwortungsvoll für eine
Bekämpfung von Hunger und Armut einzusetzen. Bischof Gebhard Fürst,
in dessen Diözese Rottenburg-Stuttgart die MISEREOR-Fastenaktion
stellvertretend für alle Diözesen Deutschlands eröffnet wird, hob die
Wichtigkeit der weltkirchlichen Arbeit hervor, die MISEREOR im
Auftrag der deutschen Bischofskonferenz übernehme. Zugleich stoße das
Thema Klima und umweltbewusstes Energiemanagement in vielen
Pfarrgemeinden auf fruchtbaren Boden. Er freue sich, dass mit der
Eröffnung der MISEREOR-Fastenaktion die Pfarrgemeinden seines Bistums
wie die Kirche Deutschlands wichtige Impulse für einen
verantwortungsvollen Umgang mit der Schöpfung erhalte. Schon heute
unterzögen sich z.B. die Gemeinden seiner Diözese eines
Energie-Checks und seien damit Vorbild für viele andere.

Für die Länder des Südens hob der philippinische Bischof Broderick
S. Pabillo die Dringlichkeit der Klimaproblematik hervor, die ein
rasches Gegensteuern und ein Ressourcen schonendes Verhaltens aller
in Süd und Nord erfordere. Bereits jetzt seien in seiner Heimat die
Bauern von den Folgen des Klimawandels erheblich betroffen. Ihre
Felder würden durch immer häufigere Wirbelstürme verwüstet und ihre
Ernten immer öfter vernichtet. Nur durch Programme zur nachhaltigen
Landwirtschaft, die mit Unterstützung von MISEREOR überall im Lande
durchgeführt würden, könnten viele Bauern ihr Überleben sichern.
Zugleich prangerte Bischof Padillo das Verhalten der Regierung und
der herrschenden Klasse an, die den Raubau an der Natur förderten und
deren Misswirtschaft die Armen benachteiligten. Um so wertvoller und
wichtiger sei deshalb die Solidarität der Katholiken in Deutschland,
die über MISEREOR die Armen in seiner Heimat unterstützten.

Originaltext: Bischöfliches Hilfswerk MISEREOR e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/39360
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_39360.rss2

Pressekontakt:
MISEREOR, Gottfried Baumann, Mobil: 0160/978 16 786,
baumanng@misereor.de


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