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Baubilanz 2008: - Investitionsbremse der öffentlichen Hand verstärkt Ordereinbruch im vierten Quartal 2008 - Jahresumsatz um 6 % gestiegen

Geschrieben am 25-02-2009

Berlin (ots) - Der Konjunkturabschwung hat mittlerweile auch die
deutsche Bauwirtschaft erreicht. Entgegen den Erwartungen ist aber
die öffentliche Baunachfrage, nicht die Nachfrage nach
Wirtschaftsbauten besonders stark eingebrochen. Wie der Hauptverband
der Deutschen Bauindustrie in der neuesten Ausgabe seines Aktuellen
Zahlenbildes mitteilt, ist der Auftragseingang im Öffentlichen Bau im
vierten Quartal 2008 um nominal 23,1 % zurückgegangen. Dies hat im
Gesamtjahr zu einem Minus bei den Auftragseingängen von nominal 1,9 %
geführt, das sich am aktuellen Rand sogar schon negativ auf den
Umsatz ausgewirkt hat (4. Quartal: - 2,9 %). Der Hauptverband
begründet dies mit der Furcht der Kommunen vor dem Einbruch der
Steuereinnahmen aufgrund der gesamtwirtschaftlichen Rezession und der
Verunsicherung aufgrund der Diskussionen über die Konjunkturpakete.
Beides hat die Gemeinden dazu veranlasst, auf die Investitionsbremse
zu treten.

Die deutsche Bauindustrie schaut aber insgesamt noch auf ein
positives Baujahr 2008 zurück: Der baugewerbliche Umsatz im
Bauhauptgewerbe ist im Vergleich zum Vorjahr um nominal 6,1 %
gestiegen. Aufgrund der guten ersten drei Quartale konnten auch die
Unternehmen im Öffentlichen Bau das Jahr noch mit einem Umsatzplus
von 4,6 % abschließen. Motor des Bauaufschwungs 2008 war aber
weiterhin der Wirtschaftsbau: Die Umsätze lagen um 10,7 %, im
Wohnungsbau um 2,1 % über dem Vorjahresniveau.

Die Bauunternehmen spüren die gesamtwirtschaftliche Rezession
allerdings seit Oktober des vergangenen Jahres: Im vierten Quartal
ist der Ordereingang im Wirtschaftsbau um 6,1 % zurückgegangen. Diese
Entwicklung wird sich im laufenden Jahr fortsetzen: Laut Umfrage des
Deutschen Industrie und Handelskammertages sind die
Investitionsplanungen der Industrie für dieses Jahr regelrecht
eingebrochen. Die Rezession hat auch den Wohnungsneubau nicht
unberührt gelassen: Die Auftragseingänge sind im vierten Quartal um
3,4 % gesunken. Die steigende Verunsicherung der privaten Haushalte
über die Zukunft der eigenen Arbeitsplätze und die sich eintrübenden
Einkommenserwartungen sind kein gutes Umfeld für die Entscheidung
über den Bau eines Eigenheims. Dagegen sind die Maßnahmen im
Wohnungsbestand von der Kapitalmarktkrise bislang noch unberührt.
Über das Gesamtjahr 2008 liegen die Ordereingänge im gesamten
Bauhauptgewerbe mit minus 0,3 % schon im negativen Bereich (real: -
4,4 %).

Auch im Internet abrufbar: www.bauindustrie.de

Originaltext: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/24058
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_24058.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner: Dr. Heiko Stiepelmann
Funktion: Stellv. Hauptgeschäftsführer und
Leiter der Hauptabteilung Volkswirtschaft,
Information und Kommunikation
Tel: 030 - 21286 140, Fax: 030 - 21286 189
E-Mail: Heiko.Stiepelmann@bauindustrie.de


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