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WAZ: Lauter kleine Zumwinkels? - Kommentar von Thomas Wels

Geschrieben am 24-02-2009

Essen (ots) - Dass es um die Steuermoral in Deutschland nicht so
toll bestellt ist, wissen wir nicht erst seit dem Fall Zumwinkel.
Schwarzarbeit gilt immer noch als Kavaliersdelikt, in der Masse
allerdings - jeder dritte Deutsche vergibt im Schnitt Aufträge für
1000 Euro ohne Rechnung - machen viele kleine Kavaliere zigtausende
Zumwinkels aus. Jedenfalls aus Sicht des Staates.
Nun muss nicht gleich über jede Nachbarschaftshilfe der Stab der
Illegalität gebrochen werden. Aber auch die üblichen Ausreden sind
mit Vorsicht zu genießen. Zumwinkel befand es einfach als ungerecht,
Erträge aus bereits versteuertem Geld nochmals zu versteuern. Ein
Luxusproblem. Der klassische Schwarzarbeitnehmer hält es für
ungerecht, wenn er auf Grund der hohen Sozialabgaben vier Stunden
arbeiten muss, um einen Handwerker wie ihn selbst eine Stunde zu
bezahlen. Bei den Zumwinkels kann der Staat nur Staatsanwälte
losschicken, bei den anderen kann er gegensteuern: mit der
Absetzbarkeit von Handwerkerleistungen oder mit ermäßigten
Sozialabgaben wie bei den Minijobs.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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