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Island geht auf Waljagd. Islands Fischereiminister bestätigt Fangquoten. - WWF: "Entscheidung ist ein Skandal."

Geschrieben am 19-02-2009

Frankfurt (ots) - Insgesamt 250 Wale sollen in den kommenden fünf
Jahren in isländischen Gewässern erlegt werden dür-fen. Das
bestätigte Islands neuer Fischereiminister Steingrimur J. Sigfusson.
100 Zwergwale und 150 der stark gefährdeten Finnwale sind damit zum
Abschuss freigegeben. "Die heutige Entscheidung ist ein Skandal",
sagt Volker Homes, Experte für Meeressäuger und Leiter des
Artenschutzgramms bei WWF Deutschland. "Die Wale haben sich noch
immer nicht von den Folgen des kommerziellen Walfangs erholt." Die
Jagd auf Finnwale zu erlauben und die Quote zu vervielfach sei, so
Homes weiter, ein Schlag ins Gesicht für die weltweiten Bemühungen
zum Schutz der riesigen Meeressäuger.

Die isländische Regierung führt vor allem wirtschaftliche
Interessen für die beschlossene Walfangquote an. Experten allerdings
bezweifeln, dass Island überhaupt Käufer für das Walfleisch findet.
"Eines steht fest, für die 280,000 Einwohner Islands ist es zu viel
Walfleisch", sagt Volker Homes. Und auch in Japan gebe es, so der
WWF-Experte derzeit keine ausreichend große Nachfrage: "In Japan wird
der Walfleisch-Berg immer größer." Zudem verstößt jeglicher
internationaler Handel mit Walfleisch gegen das Washingtoner
Artenschutzübereinkommens CITES. Der WWF fordert die internationale
Staaten-gemeinschaft daher dazu auf, Druck auf das wirtschaftlich
angeschlagene Island auszuüben, diese Entscheidung doch noch
rückgängig zu machen.

Der Finnwal (Balaenoptera physalus) ist ein naher Verwandter des
Blauwals und nach ihm das zweitgröß-te Tier der Erde. Alle Großwale
unterliegen dem von der Internationalen Walfangkommission (IWC)
beschlossenen und 1986 in Kraft getretenen Moratorium, das die
kommerzielle Jagd auf sie einstellte. Der ursprüngliche Bestand wird
auf mehrere hunderttausend Finnwale in der Zeit vor dem Walfang
geschätzt. Seine exzessive Ausbeutung hatte den Bestand auf
wahrscheinlich unter 5.000 Tiere reduziert. Nach WWF-Angaben wurden
seit Inkrafttreten des internationalen Moratoriums für den
kommerziellen Walfang 1986 insgesamt rund 30.000 Grosswale getötet -
hauptsächlich von den Staaten Japan, Norwegen und Island.

Hinweis für Redaktionen:
* Fotos erhalten Sie unter www.wwf.de/presse
* Hintergrundinformationen: www.wwf.de
* Interviewpartner: Volker Homes, WWF-Artenschutzexperte, (069) 79
144 183

Originaltext: WWF World Wide Fund For Nature
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/6638
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_6638.rss2

Pressekontakt:
Roland Gramling, Pressestelle, WWF Deutschland, 0163-29 144 80


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