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Bio gedeiht auch in der Krise

Geschrieben am 18-02-2009

Hamburg (ots) - Umsatzstärkste Bio-Warengruppen im LEH erzielen
erneut zweistelliges Plus
- Bio-Käufer bringen dem LEH Umsatz und Frequenz
- Überzeugte Bio-Kunden verändern ihr Einkaufsverhalten auch in der
Krise nicht

Das Angebot von Bio-Produkten im Lebensmittelhandel wird immer
vielfältiger und motiviert auch bisherige Nicht-Bio-Käufer zum
Konsum. Bereits 86 Prozent aller Haushalte haben im vergangenen Jahr
mindestens einmal Produkte aus ökologischer Erzeugung gekauft.
Insgesamt summierte sich der im LEH generierte Umsatz mit
Bio-Produkten 2008 auf 1,77 Mrd. Euro. Damit steigerte der LEH seinen
Bio-Umsatz gegenüber Vorjahr um 321 Mio. Euro oder 22 Prozent. Unter
den Geschäftstypen im LEH (inkl. Drogerie- und Getränkeabholmärkte)
treiben vor allem die Discounter das Wachstum im Bio-Markt kräftig
voran; sie haben ihren Anteil 2008 auf 37 Prozent ausgebaut. Daneben
sind auch Verbraucher- und Supermärkte wichtige Motoren des
Bio-Trends.

Zu den besonders wachstumsstarken Warengruppen zählen vor allem
die umsatzstärksten Bio-Kategorien wie Milch, Joghurt,
Milchmischgetränke (inkl. Soja), TK-Gemüse, Müsli und abgepackter
Bohnenkaffee. Dabei hat Bio-Qualität auch im vierten Quartal 2008
ihre positive Entwicklung fortsetzen können - trotz der zu diesem
Zeitpunkt bereits stark eingetrübten Konjunkturaussichten.

Die soeben erschienene Studie der Nielsen Company "BioTrends 2009"
widerlegt denn auch Unkenrufe, die ein Ende des Bio-Booms
vorhersagen. "Für den Handel wird dieses Sortiment weiterhin von
hoher Bedeutung sein, weil insbesondere die überdurchschnittlich
kaufkräftige Verbrauchergruppe 50+ eine hohe Affinität zu den Themen
Ernährung und Ökologie aufweist und sich intensiv über Bio
informiert", betont Brigitte Arndt-Rausch, Bio-Expertin bei The
Nielsen Company. Und nicht nur das: Der LEH generiert seinen Umsatz
mit Bio-Produkten überwiegend durch Stammkäufer. Jeder fünfte
Bio-Käufer ist ein Stammkäufer; er konsumiert jedoch drei Viertel der
gesamten Einkaufsmenge an Bio-Produkten und lässt aufgrund einer
höheren Kauffrequenz in Summe mehr Geld in den Geschäften. "Für den
Handel ist dies eine wichtige Erkenntnis, denn sie zeigt, dass
Bio-Produkte ein geeignetes Instrument für den LEH sind, um
Stammkunden zu gewinnen", so die Nielsen-Bio-Expertin.

Dabei spielt eine aus Verbrauchersicht akzeptable Preisstellung
für das weitere Vordringen von Bio-Produkten innerhalb der
Warengruppen eine wichtige Rolle. Die von Nielsen in verschiedenen
Kategorien erhobenen Preisabstände von Bio zu konventionellen
Lebensmitteln variieren teils erheblich und erreichen bei Bio-H-Milch
mit Abstand den höchsten Wert (177% gegenüber konventioneller
H-Milch). Wie die Bio-Studie zeigt, können sich zu große
Preisunterschiede insgesamt eher kontraproduktiv auf das Bio-Wachstum
auswirken. Ein höherer Preisabstand wird von den Konsumenten
allerdings eher akzeptiert, wenn die Produkte über Qualitätsaspekte
wie Geschmack, Genuss, Gesundheit und ökologische Aspekte aufgeladen
sind.

"Für Handel und Hersteller bieten sich also auch zukünftig und
konjunkturunabhängig Chancen, durch zielgruppengerechte Innovations-
und Sortimentspolitik das Wachstum des Bio-Marktes weiter
voranzutreiben", fasst Arndt-Rausch zusammen.

Zur Studie
Nielsen Bio Trends Deutschland 2009 bietet eine differenzierte
Aufschlüsselung der aktuellen Entwicklungen im Bio-Markt. Die Studie
ist zum Preis von 400 Euro zzgl. MwSt. bei The Nielsen Company,
Frankfurt, zu beziehen. Warengruppenreports mit Marktanteilen der
Hersteller sind auf Wunsch möglich.

Originaltext: The Nielsen Company
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53252
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53252.rss2

Pressekontakt:
Marie-Luise Sebralla
Manager Client Communications
The Nielsen Company (Germany) GmbH
mailto:marie-luise.sebralla@nielsen.com
Phone +49 (0) 69 / 7938 - 630


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