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4,7% mehr Ausgaben für außeruniversitäre Forschung im Jahr 2007

Geschrieben am 18-02-2009

Wiesbaden (ots) - Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes
(Destatis) gaben die außeruniversitären Forschungseinrichtungen in
Deutschland im Jahr 2007 8,5 Milliarden Euro für Forschung und
Entwicklung aus. Das waren 4,7% mehr als 2006.

Gut drei Viertel (75,6%) der Ausgaben für außeruniversitäre
Forschung wurden allein in den Bereichen Naturwissenschaften (4,1
Milliarden Euro) und Ingenieurwissenschaften (2,4 Milliarden Euro)
getätigt. 1,1 Milliarden Euro (12,7%) der Forschungsausgaben
entfielen auf die Geistes- und Sozialwissenschaften, 0,6 Milliarden
Euro (6,6%) auf die Humanmedizin und 0,4 Milliarden Euro (5,0%) auf
die agrarwissenschaftliche Forschung.

Zu den außeruniversitären Forschungseinrichtungen gehören neben
den Einrichtungen von Bund, Ländern und Gemeinden auch öffentlich
geförderte, private Einrichtungen ohne Erwerbszweck. Auf diese
privaten Forschungseinrichtungen entfielen im Jahr 2007 mit 6,4
Milliarden Euro nahezu drei Viertel (74,8%) der gesamten
außeruniversitären Forschungsausgaben. Dabei gaben die
Helmholtz-Zentren 2,7 Milliarden Euro, die Institute der
Max-Planck-Gesellschaft sowie der Fraunhofer-Gesellschaft jeweils 1,3
Milliarden Euro und die Einrichtungen der Leibniz-Gemeinschaft 1,0
Milliarden Euro aus. Auf die Akademien der Wissenschaften entfielen
0,1 Milliarden Euro.

Die öffentlichen Forschungseinrichtungen von Bund, Ländern und
Gemeinden hatten mit 0,9 Milliarden Euro einen Anteil von 10,5% an
den gesamten Ausgaben der außeruniversitären Einrichtungen für
Forschung und Entwicklung. Die sonstigen öffentlich geförderten
Forschungseinrichtungen, einschließlich der wissenschaftlichen
Bibliotheken und Museen, gaben 2007 zusammen 1,3 Milliarden Euro
(14,7%) für Forschung und Entwicklung aus.

Die Ausgaben der außeruniversitären Forschungseinrichtungen machen
zusammen mit den Forschungsausgaben der Hochschulen gut 30% der
gesamten Ausgaben für Forschung und Entwicklung in Deutschland aus.
Nahezu 70% der gesamten Forschungstätigkeiten finden im
Unternehmenssektor statt. In den drei Sektoren wurden 2007 nach
vorläufigen Berechnungen insgesamt 61,5 Milliarden Euro für Forschung
und Entwicklung aufgewendet. Dies entspricht, wie im Vorjahr, einem
Anteil von 2,5% am Bruttoinlandsprodukt.

Weitere detaillierte Daten enthält die Fachserie 14, Reihe 3.6,
die über den Publikationsservice
(http://www.destatis.de/publikationen) zu beziehen ist.

Weitere Auskünfte gibt:
Stefanie Lehmann,
Telefon: (0611) 75-4147,
E-Mail: forschungsausgaben@destatis.de

Originaltext: Statistisches Bundesamt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


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