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Rückläufiger Energieverbrauch der privaten Haushalte für Wohnen

Geschrieben am 18-02-2009

Wiesbaden (ots) - Der Energieverbrauch der privaten Haushalte für
Wohnen ist seit dem Jahr 2000 in Deutschland deutlich rückläufig:
Nach Berechnungen des Statistischen Bundesamtes (Destatis)
verringerte sich der Verbrauch an Haushaltsenergie - bereinigt um
Temperaturschwankungen und Veränderungen der Lagerbestände bei
leichtem Heizöl - zwischen 2000 und 2007 um insgesamt 10,9%. Im
Vergleich zum Vorjahr sank der bereinigte Energieverbrauch 2007 um
2,9%.

Der Energieverbrauch im Zeitraum 2000 bis 2007 war durch starke
Änderungen sowohl bei den Energieträgern, als auch bei den
Anwendungsbereichen geprägt. Der Verbrauch von Mineralölen (- 32,7%),
überwiegend von leichtem Heizöl, und von Kohlen (- 28,1%) ist stark
gesunken; Erdgas wies ebenfalls einen Rückgang (- 8,4%) auf. Der
Verbrauch von Strom (+ 8,0%) hat hingegen zugenommen, wobei nach 2005
die Anstiege nur noch geringfügig waren. Bei den sonstigen
Energieträgern (überwiegend Brennholz einschließlich Holzpellets)
erhöhte sich der Verbrauch zwischen 2000 und 2007 kräftig (+ 20,4%).

Bei Betrachtung der Anwendungsbereiche fällt der starke Rückgang
des Energieverbrauchs für Raumwärme auf, der im Jahr 2007 um 16,0%
unter dem Niveau von 2000 lag. Für Raumwärme wurden 2007 rund 73% der
Haushaltsenergie eingesetzt. Der Rückgang ergab sich trotz der
gestiegenen Zahl von Haushalten um 3% und einem Anstieg der
Wohnfläche um 6,8%. Diese verbrauchssteigernden Faktoren wurden durch
einen reduzierten Energieverbrauch je Quadratmeter Wohnfläche (- 21%)
mehr als ausgeglichen. Der verminderte spezifische Energieverbrauch
je Wohnfläche kann sowohl einer verbesserten Wärmedämmung und
Heiztechnik im Wohnungsbestand als auch den Einsparungen der
Haushalte in Folge der stark gestiegenen Preise für Heizenergie und
elektrischen Strom geschuldet sein. Auffällig ist, dass eine
signifikante Verringerung des spezifischen Energieverbrauchs erst in
den Jahren nach 2000 zu beobachten ist, also in der Zeit, in der die
Energiepreise stark angestiegen sind. Die Verbraucherpreise für
Wohnenergie erhöhten sich zwischen 2000 und 2008 um 64,5%. Das legt
den Schluss nahe, dass die Einsparungen in hohem Maße eine
unmittelbare Folge eines veränderten Heizverhaltens der Haushalte
waren.

Bei den anderen Anwendungsbereichen waren deutliche
Verbrauchssteigerungen zu beobachten. Für Kochen und Bügeln (+ 19,2%)
und für elektrische Haushalts- und Kommunikationsgeräte (+ 12,0%)
wurde 2007 sehr viel mehr Energie benötigt als 2000. Dieser
Mehrverbrauch ist auf eine höhere Anzahl von Haushaltsgeräten
zurückzuführen. Zu deren Steigerung trug neben einer erhöhten
Geräteausstattung der Haushalte auch die gestiegene Zahl der
Haushalte bei.

Eine Tabelle bietet die Online-Fassung dieser Pressemitteilung
unter www.destatis.de.

Weitere Auskünfte gibt:
Helmut Mayer,
Telefon: (0611) 75-2784,
E-Mail: ugr@destatis.de

Originaltext: Statistisches Bundesamt
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/32102
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_32102.rss2

Rückfragen an obigen Ansprechpartner oder an:
Statistisches Bundesamt
Telefon: (0611) 75-3444
E-Mail: presse@destatis.de


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