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Valeo: Ergebnisse für 2008

Geschrieben am 14-02-2009

Paris (ots/PRNewswire) -

- Umsatzrendite von 2,6% vor dem Hintergrund rückläufiger
Automobilproduktion im vierten Quartal

- Anpassung des Kostendeckungspunktes an die Krise

- Steigerung des Free Cashflows, Vermehrung des enthaltenen
Fremdkapitals, erhöhte Bewahrung der Liquidität

Im Anschluss an eine Konferenz des Vorstands präsentierte Valeo
gestern seine Konzernbilanz für das vierte Quartal von 2008 und
seinen geprüften Jahresabschluss für 2008.

Vereinfachte Bilanz für das vierte Quartal und die ersten neun
Monate (ungeprüft)


In Millionen Euro 4. Quartal Veränderung Erinnerung Veränderung
2008 im Vergleich 9 Monate im Vergleich
zum 4. Quartal 2008 zu 9 Monaten
2007 2007
Gesamte Betriebs- 1.789 -26,6% 7.026 -3,1%
erträge
Bruttogewinn 208 -46,1% 1.106 -0,5%
% der Verkäufe 11,9% -4,2 Pt 16,0% +0,5 Pt
Umsatzrendite[1] -38 vgl. 96 268 +7,2%
% der gesamten Betriebs- -2,1% -6,0 Pt 3,8% +0,4 Pt
erträge
Betriebsgewinn -284 vs. 88 232 +0,4%
% der gesamten Betriebs- -15,9% -19,5 Pt 3,3% +0,1 Pt
erträge
Nettoeinkommen -313 vgl. 50 106 +242%
(wird den Aktionären des
Unternehmens anteilig
zugerechnet)


Im vierten Quartal 2008 wurde Valeo mit einem allgemeinen
Zusammenbruch seiner Märkte konfrontiert. Valeos standardmässige
Automobilproduktion war um 25,2% im Vergleich zum vierten Quartal
von 2007 gesunken. Der Verkaufsrückgang von 26,6% führte zu einem
Rückgang der Umsatzrendite von 6,0 Prozentpunkten, was -2,1% der
gesamten Betriebserträge ausmacht. Der Nettoverlust von 313
Millionen Euro beinhaltet Kosten in Höhe von 241 Millionen Euro in
Bezug auf das am 17. Dezember 2008 bekanntgegebene Vorhaben, die
Zahl der permanent Beschäftigten um 5.000 Mitarbeiter zu verringern.

Vom Ende des dritten Quartals an reagierte Valeo schnell und
energisch auf den plötzlichen Rückgang bei der Automobilherstellung.
Um seine Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten und sein Barkapital zu
bewahren, leitete die Gruppe sofort drastische Sparmassnahmen ein
und veranlasste einen Bargeldkontrollplan, was zu einer Verbesserung
der Betriebserträge um 140 Millionen Euro führte.

Vereinfachte Bilanz für 2008


In Millionen Euro 2008 2007 Veränderung
Gesamte Betriebserträge 8.815 9.689 -9,0%
Bruttogewinn 1.314 1.497 -12,2%
% der Verkäufe 15,2% 15,7% -0,5 Pt
Umsatzrendite[2] 230 346 -33,5%
% der gesamten Betriebserträge 2,6% 3,6% -1,0 Pt
Betriebseinkommen -52 319 entfällt
% der gesamten Betriebserträge -0,6% 3,3% -3,9 Pt
Einkommen aus nicht-strategi- -1 -59 entfällt
schen Aktivitäten
Nettoeinkommen(wird den -207 81 entfällt
Aktionären des Unternehmens
anteilig zugerechnet)
Grundeinkünfte pro Aktie -2,73 1,82 entfällt
(fortlaufender Betrieb)(EUR)
Free Cashflow[3] 83 65 +28%
Nettofinanzschuld 821 799 +2,8%


Höhepunkte des Jahres 2008

Rekordbestellungseinnahmen von 10,1 Milliarden Euro oder 1,4 Mal
den Jahresumsatz demonstrieren das Interesse der Autohersteller an
Technologien, die von Valeo entwickelt werden. Innovative Produkte
machten 3,2 Milliarden Euro der Bestellungseinnahmen aus oder 32%
des Gesamtbetrags, welches die Innovations-Strategie der Gruppe
bestätigt, die sich auf die drei Bereiche Fahrerassistenz,
Antriebsstrang-Effizienz und Komfortsteigerung spezialisiert hat.

Valeo fuhr in der ersten Hälfte des Jahres mit der
Rationalisierung seiner Unternehmensgeschäftsbereiche fort. Im
Anschluss an den Verkauf seiner Bordnetzsparte an den deutschen
Spezialisten Leoni am 31. Dezember 2007 verkaufte die Gruppe ihre
LKW-Motorenkühlungssparte am 30. Mai 2008 an den EQT Funds, was zu
einem Umsatz von 172 Millionen Euro im Jahre 2007 führte.

Valeo unternahm die ersten Schritte hinsichtlich seines
Arbeitseinsatzes in Russland und verstärkte seine Präsenz in Indien
als Teil seiner Entwicklungsstrategie in Ländern mit hohem
Wachstumspotential.

Die Gruppe rationalisierte weiterhin ihr industrielles Fundament,
insbesondere durch die Schliessung ihres Werks in Rochester, New
York, in den USA in der ersten Hälfte des Jahres. Die
Mitarbeiterzahl der Gruppe wurde im Laufe des Jahres 2008 um 10.000
reduziert (einschliesslich der Auswirkung auf die Peripherie).

Ergebnisse für das gesamte Jahr

Der gesamte Konzernertrag sank um 9,0% auf 8.815 Millionen Euro
im Jahre 2008. Nachdem die Preissenkungen berücksichtigt wurden,
sank der Umsatz um 4,3%, während die standardmässige
Automobilproduktion der Gruppe gleichzeitig um geschätzte 6,3% sank.

Der gesamte Bruttogewinn betrug 1.314 Millionen Euro, also 12,2%
weniger als 2007. Die Verkäufe machten 15,2% im Vergleich zu 15,7% im
Jahre 2007 aus. Die Preise für Rohstoffe stiegen während des Jahres
auch weiterhin leicht an (0,1% des Umsatzes). Dieser Anstieg wurde
aber ausreichend durch Vertragserneuerungen, die 0,3% des Umsatzes
ausmachten, wettgemacht.

In der ersten Jahreshälfte stieg der Bruttogewinn um 0,7
Prozentpunkte im Vergleich zu 2007 als Resultat der Produktivität
und der Neupositionierungsmassnahmen der Gruppe und trotz des
Anstiegs der Rohstoffpreise. In der zweiten Jahreshälfte fiel der
Gewinn aufgrund des fallenden Volumens beträchtlich (-2
Prozentpunkte). Insbesondere der Arbeitsrückgang im vierten Quartal
um 27% hatte einen negativen Einfluss auf den Bruttogewinn des
gesamten Jahres; dies entspricht 1,8% des Jahresumsatzes.

Die Umsatzrendite sank um 33,5% auf 230 Millionen Euro, was 2,6%
der gesamten Umsatzerträge bei einem Rückgang um 1 Prozentpunkt
verglichen mit 2007 darstellt. In der ersten Jahreshälfte lag der
Gewinn bei 203 Millionen Euro: ein Anstieg um 15% im Vergleich zu
2007. Wegen der geringeren Arbeitsaktivität in der zweiten
Jahreshälfte, belief er sich in diesem Zeitraum nur auf 27 Millionen
Euro: ein Rückgang von 84%.

Das Betriebseinkommen wies einen Verlust von 52 Millionen Euro im
Vergleich zu einem Gewinn von 319 Millionen Euro in Jahre 2007 auf.
Darin eingeschlossen sind andere Nettokosten, die sich auf 282
Millionen Euro (27 Millionen Euro im Jahre 2007) belaufen,
einschliesslich der Kosten in Höhe von 241 Millionen Euro in Bezug
auf das Vorhaben, die Zahl der permanent Beschäftigten um 5.000
Mitarbeiter zu verringern und einer Beeinträchtigungsgebühr in Höhe
von 58 Millionen Euro.

Das Nettoeinkommen, das den Unternehmensaktionären anteilig
zugerechnet wird, belief sich in am Ende der ersten Jahreshälfte auf
100 Millionen Euro. Für das gesamte Jahr ergibt sich ein Verlust von
207 Millionen Euro im Vergleich zu einem Gewinn von 81 Millionen
Euro im Jahre 2007.

Cashflow und Fremdkapital

Die Gruppe erzeugte einen Free Cashflow von 83 Millionen Euro
gegenüber 65 Millionen Euro im Jahre 2007. Diese Leistung gründet
sich in erster Linie auf gutes Arbeitskapitalmanagement, wodurch 178
Millionen Euro erzielt wurden.

Aufgrund der Dividenden, die im Jahre 2008 ausgezahlt wurden (99
Millionen Euro) und der Durchführung des Aktienrückkaufprogramms(39
Millionen Euro)und trotz der Auswirkung von Abstossungen von
Kapitalvermögen(52 Millionen Euro), stieg die Nettofinanzschuld um 22
Millionen Euro verglichen mit 2007 an und belief sich auf 821
Millionen Euro.

Die Liquidität der Gruppe war am Ende des Jahres intakt. Der
Kassenbestand deckte die betrieblichen finanziellen Bedürfnisse ab.
Die Gruppe muss vor Januar 2011 keine Fremdkapitalrückzahlungen
leisten und profitiert bis heute von festen Krediten in Höhe von 1,2
Milliarden Euro von grossen Banken.

Dividenden

Um die Liquidität der Gruppe zu erhalten und in Anbetracht der
Unsicherheit in Bezug darauf, wann die Krise enden wird, wird der
Vorstand auf der Jahreshauptversammlung der Aktionäre vorschlagen,
hinsichtlich 2008 keine Dividenden zu zahlen.

Ausblick

In Anbetracht dessen, dass die globalen Hauptwirtschaftsstandorte
sich in einer Rezession befinden und dass die Finanzkrise andauert,
erwartet die Gruppe in der ersten Jahreshälfte von 2009 in der
Automobilproduktion einen Rückgang von ungefähr 30% und für das
gesamte Jahr einen Rückgang von ungefähr 20%. Die Gruppe sagt
deshalb einen Verlust für die erste Hälfte von 2009 voraus.

Wenn es keine bedeutende zusätzliche Verschlechterung des
Umfeldes gibt, dann rechnet Valeo nicht damit, die
finanzierungsbezogene Klausel von 120% Nettofinanzschuld im
Vergleich zum Kapital der Aktionäre (ausgenommen
Minderheitsbeteiligung) zu erreichen.

Das Vorhaben, die Zahl der Beschäftigten weltweit um 5.000
Mitarbeiter zu reduzieren, ist bereits im vollen Gang. Valeo plant,
seinen Kostendeckungspunkt durch die drastische Reduzierung der
Betriebskosten zu senken. Die Gruppe will durch diese Massnahmen und
durch die Reduzierung von ungefähr einem Drittel seiner
Investitionsausgaben und durch die Optimierung des
Bestandsmanagements ihre Liquidität bewahren.

Valeo erwartet ein Ende der Krise nicht vor 2011. Die Gruppe
konzentriert sich auf den Erfolg ihres kurzfristigen
Massnahmenplans, um in der denkbar stärksten Position zu sein, wenn
das Marktwachstum wiederkehrt.

Dieses Dokument enthält Angaben hinsichtlich zukünftiger
Entwicklungen, die von bekannten oder unbekannten Faktoren
beeinflusst werden können, die schwer vorhersehbar sind und nicht
von Valeo kontrolliert werden können und die zu Ergebnissen führen
können, die unter Umständen stark von der gestellten Prognose, die
von den Erklärungen der Firma angeregt oder vorhergesagt wurde,
abweicht.

Valeo ist eine unabhängige Industriegruppe, die sich vollständig
auf die Entwicklung, die Produktion und den Verkauf von Bauteilen,
integrierten Systemen und Modulen für PKWs und LKWs spezialisiert
hat. Valeo gehört zu den Topautomobilzulieferern der Welt. Die
Gruppe verfügt über 121 Betriebsanlagen, 61 F&E-Zentren, 10
Vertriebszentren und beschäftigt 51.200 Mitarbeiter in 27 Ländern
weltweit.

[1] Betriebseinkommen abzüglich anderer Einkünfte und Ausgaben

[2] Betriebseinkommen abzüglich anderer Einkünfte und Ausgaben

[3] Nettobargeld, das aus Betriebsaktivitäten kommt abzüglich
netto greifbarer und nicht greifbarer Investitionsflüsse abzüglich
netto gezahlter Zinsen

Für alle weiteren Informationen wenden Sie sich bitte an:

Kate Philipps, Group Communications Director [Leiterin
Unternehmenskommunikation], Tel: +33-1-40-55-20-65

Vincent Marcel, Vice-President Financial Affairs, acting Investor
Relations [Vizepräsident Finanzen, amtierender Beauftragter für
Investorenbetreuung], Tel: +33-1-40-55-37-71

Originaltext: Valeo Management Services
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/63831
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_63831.rss2

Pressekontakt:
Für alle anderen Informationen, wenden Sie sich bitte an: Kate
Philipps, Group Communications Director, Tel: +33-1-40-55-20-65.
Vincent Marcel, Vice-President Financial Affairs, acting, Investor
Relations, Tel: +33-1-40-55-37-71


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