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PVS BW fordert Überarbeitung der Honorarreform

Geschrieben am 12-02-2009

Stuttgart (ots) - Die neue Honorarordnung für Vertragsärzte muss
dringend überarbeitet werden, weil sie die Existenz von Haus- und
Fachärzten und damit die medizinische Versorgung der Bevölkerung in
vielen Regionen gefährdet, fordert die bundesweit tätige
Privatärztliche Verrechnungsstelle BW (PVS). Das zu Jahresbeginn in
Kraft getretene Regelleistungsvolumen (RLV) setzt für Fachärzte je
nach Disziplin und Region eine bestimmte Pauschale pro Kopf und
Quartal fest - unabhängig davon, wie oft der Patient in die Praxis
kommt.

Die Überarbeitung ist umso dringlicher, weil die Honorarreform im
Vergleich zum Vorjahr nicht die geplanten 2,7 Milliarden
Mehreinnahmen bringt, sondern lediglich 1,23 Milliarden. In
Baden-Württemberg ist bei der Gesamtvergütung gar mit einem Minus von
3,4 Prozent zu rechnen.

"Besonders ungerecht ist die Vereinheitlichung der Honorare
gegenüber Ärzten, die aufgrund ihrer Qualität mehr Patienten haben
als der Durchschnitt. Sie erhalten für die überzähligen Patienten
einen abgestaffelten Preis, der nur einem Bruchteil der regulären
Vergütung entspricht. Großpraxen in ländlichen Gebieten mit hohen
Scheinzahlen werden durch die neue Honorarordnung regelrecht an den
Rand der Insolvenz getrieben" sagt PVS-Hauptgeschäftsführer Dr. Peter
Weinert.

Zu den Verlierern des neuen Vergütungssystems zählen auch Ärzte,
die bislang einen höheren Fallwert als den jetzt gültigen
RLV-Fallwert hatten sowie die Fachgruppen, die keine extrabudgetären
Leistungen anbieten können. Sie sind von massiven Einnahmeverlusten
bedroht. Vor allem Ärzte in Süddeutschland haben durch die neue
Gebührenordnung das Nachsehen, denn die bundesweite Vereinheitlichung
der Honorare hebt die Regionalisierung auf und lässt damit die
Kostensituation vor Ort außer Acht. Die einzige Rettung für viele
Praxen könnten die Privatpatienten sein, denn für sie gilt die neue
Honorarordnung nicht.

"Wir begrüßen, dass die Kassenärztlichen Vereinigungen die
Missstände erkannt haben und die Honorarverteilung in einer
Konvergenzphase anpassen wollen. Die KV Baden-Württemberg
beispielsweise hat die Minus-Einnahmen auf fünf Prozent begrenzt.
Doch dabei kann es nicht bleiben. Langfristig muss das
Vergütungssystem eine differenzierte Steuerung der Versorgung möglich
machen. Regionale Vereinbarungen oder Zuschläge zum Orientierungswert
sowie die Herausnahme einzelner besonders förderungswürdiger
Leistungen aus dem RLV sind Möglichkeiten, die Honorarreform
gerechter zu gestalten", sagt Dr. Peter Weinert.

Die im Verband bundesweit tätige Privatärztliche
Verrechnungsstelle BW (www.pvs-bw.de) versteht sich als Beratungs-
und Serviceorganisation für die Ärzteschaft in Deutschland. Sie hilft
sowohl niedergelassenen Ärzten als auch den in Kliniken beschäftigten
Ärzten sowie Krankenhausträgern dabei, ihre Wirtschaftlichkeit zu
stärken. Hierzu unterstützt die PVS BW Ärzte vor allem in
betriebswirtschaftlichen Fragen, vom Rechnungswesen über das
Praxismarketing bis zum Schulungsangebot der PVS Akademie. Die
Wirtschaftlichkeit von Arztpraxen und Krankenhäusern stellt eine
wesentliche Voraussetzung für die Stabilität der ärztlichen
Versorgung in Deutschland dar. Die PVS BW steht unter der Leitung des
Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. med. Jörg-Michael Kimmig.
Hauptgeschäftsführer ist Dr. Peter Weinert.

Originaltext: Privatärztliche Verrechnungsstelle BW
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/73866
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_73866.rss2

Pressekontakt:
Weitere Informationen: Privatärztliche Verrechnungsstelle BW e.V.
(PVS), Bruno-Jacoby-Weg 11, 70597 Stuttgart, Web: www.pvs-bw.de.
Ansprechpartner für die Presse: Jürgen Lux, Tel.: +49 711 7201-261,
Fax: +49 711 7201-262, E-Mail: presse@pvs-bw.de

PR-Agentur: euro.marcom dripke.pr, Tel. +49 611 97315-0, E-Mail:
team@euromarcom.de


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