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WAZ: Gleichmacherei unter Ärzten. Kommentar von Stefan Schulte

Geschrieben am 09-02-2009

Essen (ots) - Gern schwingen Ärzte gegen Ulla Schmidt die
Sozialismus-Keule. Dabei vergessen sie, dass ihre eigene
Selbstverwaltung der Maxime folgt, keine Praxis pleite gehen zu
lassen. Das ist dem Ziel einer flächendeckenden Versorgung
geschuldet, aber nichtsdestotrotz Sozialismus pur. Die Ärzte wollen
nach Leistung bezahlt werden, aber ohne Wettbewerb.
Das neue Honorarsystem treibt die Gleichmacherei freilich auf die
Spitze und wird den Kassenärztlichen Vereinigungen aufgezwungen. Die
bestbesuchten Praxen verlieren am meisten, kleine gewinnen. Das
schafft Verwerfungen und es wäre fatal, müssten beliebte Praxen
schließen. Doch zur Wahrheit gehört auch, dass die Gewinner in der -
schweigenden - Mehrheit sind, darunter die gebeutelten Landärzte.
In NRW ist der Ärger deshalb besonders groß, weil die 2,7
zusätzlichen Milliarden nach Nord, Ost und Süd geflossen sind, aber
nicht an Rhein und Ruhr ankommen. Das müssen die Ärzte aber ihrer KV
ankreiden. Und darauf hoffen, dass der nächste große Reformschritt
2010 kommt: Dann soll jede Leistung bundesweit einheitlich bezahlt
werden. Diese Gleichmacherei wäre in NRW sicher sehr willkommen.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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