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Vor der fünften Jahreszeit: Jugendliche gegen Meningokokken C impfen

Geschrieben am 06-02-2009

Marburg (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Karneval, Fasching, Fastnacht! Ein willkommener Anlass,
ausgelassen zu feiern. Es wird gesungen, gelacht, geschunkelt,
getanzt und geküsst. Aber die kollektive Ausgelassenheit hat ihren
Preis: die Ansteckungsgefahr steigt. Oft wird nicht daran gedacht,
dass im Gedränge, auf der Party, beim gemeinsamen Benutzen von
Gläsern und natürlich bei Intimkontakten Krankheitserreger wie
Meningokokken übertragen werden können. Höchste Zeit, den Impfschutz
der Jugendlichen auf Vordermann zu bringen. Schon ein vermeintlich
harmloser Kuss kann es in sich haben. Die durch Tröpfcheninfektion
übertragenen Meningokokken C-Erreger können schwere, zum Teil
lebensbedrohliche Erkrankungen nach sich ziehen. Überdurchschnittlich
häufig trifft es, neben Kleinkindern, Jugendliche zwischen 15 und 19
Jahren. Schutz bietet eine Impfung. Daher empfiehlt die Ständige
Impfkommission am Robert Koch-Institut (STIKO) das Nachholen der
Meningokokken C-Impfung bis zum vollendeten 18. Lebensjahr, falls die
planmäßige Impfung im 2. Lebensjahr worden sein sollte.

"Überprüfen Sie daher den Impfausweis Ihres Kindes oder bitten Sie
Ihren Arzt, ihn zu überprüfen", fordert Dr. Martin Terhardt,
niedergelassener Kinder- und Jugendarzt und Mitglied des Ausschusses
Prävention und Frühtherapie im Berufsverband der Kinder- und
Jugendärzte e.V. "Der behandelnde Arzt wird Sie auch gerne zu dieser
Impfung beraten. Nicht nur für Kleinkinder, sondern gerade auch für
Jugendliche ist dieser Impfschutz wichtig." In der Praxis ist die
Meningokokken C-Impfung leicht durchzuführen, da nur eine
Immunisierung nötig ist. Die Meningokokken C-Impfung kann auch
einfach mit anderen Impfungen, die in diesem Alter nötig sind,
kombiniert werden, wie zum Beispiel mit den Kombinationsimpfungen
gegen Tetanus, sowie Keuchhusten oder gegen Masern, Mumps und Röteln
bzw. Hepatitis B. Die Kosten werden von den gesetzlichen
Krankenkassen übernommen.

Etwa 15% aller Jugendlichen tragen Meningokokken in ihrem
Nasopharynx ohne selbst zu erkranken, können sie aber an andere
weitergeben. Warum es in manchen Fällen zu einer invasiven
Meningokokken-Erkrankung kommt, während die meisten passive Träger
bleiben, ist nicht geklärt. Die Inzidenz von invasiven
Meningokokken-Erkrankungen ist im ersten Quartal des Jahres
regelmäßig am höchsten. Es wird vermutet, dass eine (durch
Atemwegserkrankungen) geschwächte Schleimhautbarriere eine der
Ursachen dafür ist, dass die Erreger aus dem Nasen-Rachen-Raum in den
Blutkreislauf übertreten können. Eine daraus resultierende
Blutvergiftung (Sepsis) und/oder Hirnhautentzündung (Meningitis)
verläuft typischerweise rasant und kann schlimmstenfalls innerhalb
von Stunden zum Tod führen. Tatsächlich ist im letzten Jahr jede
siebte - impfpräventable, also durch Impfung vermeidbare -
Meningokokken C-Infektion in Deutschland tödlich verlaufen; etwa 20%
der Überlebenden behalten dauerhafte Folgen wie Taubheit,
neurologische Schäden und Amputationen von Gliedmaßen zurück.

Erhöhtes Risiko und niedrige Impfraten bei Jugendlichen
Jugendliche haben ein erhöhtes Erkrankungsrisiko für invasive
Meningokokken-Erkrankungen: Etwa 25% aller Fälle treten in dieser
Altersgruppe auf. Der Faktor "enge soziale Kontakte", der für diesen
neben den Kleinkindern zweiten Erkrankungsgipfel verantwortlich
gemacht wird, kommt in der Faschingszeit besonders stark zum Tragen.
Wegen des unspezifischen Beginns und dann aber rasanten Verlaufs kann
die Erkrankung oft erst so spät diagnostiziert werden, dass eine
Antibiotika-Behandlung häufig zu spät kommt. Einziger wirksamer
Schutz ist die Impfung. Aktuelle Daten aus Bayern zeigen jedoch, dass
nicht einmal 10% der 11-16 Jährigen gegen Meningokokken C geimpft
sind.

Zahlen und Fakten zu Meningokokken C-Erkrankungen Nach Angaben des
Robert Koch Instituts (Epid Bul 32/2007) erkrankten im Jahr 2007 in
Deutschland insgesamt 436 Personen an invasiven
Meningokokken-Erkrankungen. Davon wurde etwa ein Viertel durch die
impfpräventable Serogruppe C verursacht. Zwei Drittel aller
Meningokokken-Erkrankungen gehen auf das Konto von Meningokokken B,
gegen die sich derzeit ein Impfstoff in der Entwicklung befindet. In
Einzelfällen treten Infektionen mit Meningokokken der Serogruppen A,
W und Y auf.

37 Infektionen verliefen tödlich, davon waren 15 Meningokokken
C-Erkrankungen.

Weitere Informationen unter: www.meningitis.de

Originaltext: Novartis Behring
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/64641
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_64641.rss2

Ansprechpartnerinnen für die Medien:

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Leiterin Communications Novartis Behring
+49-6421-393265 (direkt)
Irene.vonDrigalski@novartis.com und presse.marburg@novartis.com

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