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Lottoeinnahmen brechen weg - 100 Millionen Euro weniger im Topf der Länder - Werbe- und Internetverbot lässt Einnahmen schmelzen - Normen Faber: "Lottospieler vom Aussterben bedroht"

Geschrieben am 04-02-2009

Hamburg (ots) - Mit 35 Millionen Euro war der Jackpot, der am
vergangenen Samstag geknackt worden ist, der drittgrößte der
deutschen Lottogeschichte. Profitiert haben die Gewinner und die
Landeshaushalte aber auch der deutsche Breitensport und gemeinnützige
Vereine, denen rund 40 Prozent der Einnahmen zufließen. Gleichzeitig
gehören sie alle jedoch auch zu den Verlierern: Im Vergleich zu den
ersten zwölf Ziehungen des Mega-Jackpots Ende 2007 haben die Länder
aktuell 100 Millionen Euro weniger eingenommen und können demnach
jetzt 40 Millionen weniger an gemeinnützige Projekte verteilen.
Allein bei der letzten Ziehung fehlten 25 Millionen Euro an
Spieleinnahmen.

"So merkwürdig es angesichts des Lotto-Hypes der vergangenen Tage
klingen mag, diese Zahlen übertreffen die düstersten Prognosen", so
Norman Faber, Präsident des Deutschen Lottoverbandes. "Das liegt
nicht an den Auswirkungen einer Finanzkrise wie der Deutsche Lotto-
und Totoblock behauptet und man beim Blick auf die Spielfreude in den
europäischen Nachbarländern unschwer erkennen kann. Vielmehr sorgen
hierzulande die Werbebeschränkungen und das Internetverbot dafür,
dass das deutsche Lotto viel schneller als befürchtet aus der
öffentlichen Wahrnehmung verschwindet und deshalb die Einnahmen
drastisch sinken. "Die Deutschen wenden sich immer mehr ausländischen
Anbietern zu, deren nach europäischem Recht legalen Spielangebote im
Internet präsenter und attraktiver sind."

Die Lotto-Annahmestellen gehören mit Sicherheit zu größten
Verlierern dieser Entwicklung: "Die Existenz vieler kleiner Kioske
hängt von ihrer Provision auf die Lottoumsätze ab. Ohne Werbung geht
da bald gar nichts mehr." Dass ehemalige Internetspieler jetzt in die
Annahmestellen gehen, hält Faber für eine fatale Fehleinschätzung.
"Der Internetlottospieler ist eine völlig andere Generation, er sucht
jetzt im Internet nach Alternativen. Einnahmen und Steuern landen so
im Ausland. Die Lottospieler in den Annahmestellen sind vom
Aussterben bedroht." So Faber. "Einzige Konsequenz aus dieser
Entwicklung muss sein, endlich den Weg der Vernunft einzuschlagen und
eine europarechtskonforme Regelung für das deutsche Lotto zu finden:
eine Regelung, die es wieder ermöglicht, konkurrenzfähige Produkte
aus Deutschland heraus im Internet anzubieten.

Originaltext: Deutscher Lottoverband (DLV)
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/63869
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_63869.rss2

Pressekontakt:
Rüdiger Keuchel
040 - 89 00 39 69
info@deutscherlottoverband.de


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