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Beiräte in Familienunternehmen gewinnen an Bedeutung / Aktuell umfangreichste Studie belegt steigende Qualität der Beiratsarbeit / Verbesserungspotenziale bei der Effizienzkontrolle

Geschrieben am 04-02-2009

Bonn (ots) - Die Professionalität der Arbeit von Beiräten in
deutschen Familienunternehmen hat in den letzten Jahren deutlich
zugenommen. So steigt die Zahl der Unternehmen, die einen Beirat
eingerichtet haben, zunehmend und die Kompetenzen der Gremien werden
stetig erweitert. Darüber hinaus werden die Beiräte mehr und mehr mit
familienexternen Experten mit unternehmerischer Erfahrung besetzt.
Ihre Kernaufgaben liegen vor allem in der Begleitung und Kontrolle
strategischer Unternehmensentscheidungen, im Konfliktmanagement und
in der persönlichen Beratung der Inhaber und ihrer
Nachfolgegeneration.

Dies sind die zentralen Ergebnisse einer heute veröffentlichten
Studie zum Thema "Beiräte in Familienunternehmen". Die Studie wurde
von INTES gemeinsam mit der WHU - Otto Beisheim School of Management
und "Die Familienunternehmer - ASU" durchgeführt und ist die aktuell
umfangreichste Erhebung empirischer Daten zu Beiräten in
Familienunternehmen.

Knapp jedes fünfte der befragten Unternehmen erzielt einen
Jahresumsatz bis 10 Mio. Euro, 34% liegen im Bereich von 10 bis 50
Mio. Euro, weitere 37% erzielen einen Umsatz von 50 bis 500 Mio. Euro
und immerhin 9% erwirtschaften einen Umsatz von mehr als 500 Mio.
Euro.

Dr. Christoph Achenbach, geschäftsführender Gesellschafter der
INTES: "Die aktuelle Studie zeigt, dass die deutschen
Familienunternehmer für ihre Beiräte immer öfter externe Experten mit
unternehmerischer Erfahrung auswählen. Sie suchen Persönlichkeiten,
die strategische Entscheidungen aktiv begleiten und im Krisenfall wie
Tod oder schwerer Krankheit des geschäftsführenden Gesellschafters
auch führen können. Nicht selten kommt den Beiräten die Rolle als
Bindeglied zwischen den Generationen oder als Mittler bei Konflikten
innerhalb der Familie oder zwischen Gesellschaftern und
Fremdgeschäftsführern zu. Die Qualität der Beiratsarbeit in
Familienunternehmen ist in den letzten Jahren deutlich gestiegen. Die
zunehmende Verknüpfung der Besetzung von Beiräten mit konkreten
unternehmerischen Zielen hat in besonderem Maße dazu beigetragen."

Prof. Dr. Peter May, Gründer der INTES, unterstrich: "Viele
Familienunternehmen haben den nächsten konsequenten Schritt der
Professionalisierung absolviert. Ihre Beiräte sind nicht länger rein
dekorative Elemente, sondern vielmehr aktives Instrument gelebter
Good Governance. Dabei können insbesondere die Good
Governance-Champions durchaus als Vorbilder für unsere
Publikumsgesellschaften gelten."

Jan Eiben, INTES Stiftungslehrstuhl für Familienunternehmen an der
WHU: "Obwohl die meisten Familienunternehmen keine juristische
Verpflichtung haben, eine aktive Kontrollinstanz im Unternehmen zu
etablieren, hat sich die Erkenntnis durchgesetzt, dass eine
zukunftssichernde Unternehmensführung nahezu untrennbar mit der
Einführung und aktiven Nutzung eines kompetenten Beirates verbunden
ist."

Verbesserungspotenziale bei der Effizienzprüfung

Grundsätzlich belegt die Studie die Existenz einer evolutionären
Entwicklung bei den Beiratsgremien in Familienunternehmen. Je älter
ein Familienunternehmen ist und je mehr Umsatz erzielt wird, desto
stärker entwickelt sich der Beirat von einem beratenden hin zu einem
aufsichtsratsähnlichen Gremium mit überwiegend externen, neutralen
Mitgliedern. Weiter ergab die Studie, dass die Familienunternehmer im
Durchschnitt mit ihrem Beirat zufrieden sind. Auf einer
Schulnotenskala lag der durchschnittliche Zufriedenheitsgrad bei 2,1.
Fast drei Viertel aller Befragten beurteilen die Arbeit ihres Beirats
als "gut" oder sogar "sehr gut". In nur knapp vier Prozent der Fälle
werden die Noten "mangelhaft" oder "ungenügend" vergeben. Trotz
dieser positiven Beurteilung werden auch Verbesserungspotenziale
deutlich. So beruhen die Angaben zur "Zufriedenheit" überwiegend auf
der eigenen Selbsteinschätzung der Familienunternehmer.
Professionelle Effizienzprüfungen durch neutrale Experten, wie sie
bei Publikumsgesellschaften bereits Standard sind, sind derzeit noch
selten.

Die vollständige Studie ist auf Anfrage und für Journalisten
kostenlos erhältlich.

Über INTES:

INTES hat es sich zur Aufgabe gemacht, Unternehmer und
Unternehmerfamilien bei der Zukunftssicherung ihres
Familienunternehmens zu unterstützen. Das Unternehmen wurde vor zehn
Jahren von Prof. Dr. Peter May gegründet und zählt heute zu den
führenden Beratungen für Familienunternehmen. Mit den Schwerpunkten
Aus- und Weiterbildung, Inhaberberatung, Vermittlung von Beiräten
sowie einem Beteiligungsnetzwerk für Familienunternehmen begleitet
INTES zahlreiche Familienunternehmen und Unternehmerfamilien,
darunter rund ein Dutzend der größten deutschen Familienunternehmen.
Weitere Informationen unter www.intes-akademie.de

Originaltext: Intes
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/73957
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_73957.rss2

Pressekontakt:
Dr. Frederik Gottschalck
Tel.: 0228-36780-22
E-Mail: f.gottschalck@intes-akademie.de


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