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Neue OZ: Kommentar zu USA / Kunst / Geschichte / Nationalsozialismus

Geschrieben am 03-02-2009

Osnabrück (ots) - Stilles Gesetz - einfach übertönt?

Rückgabe geht vor: So lautet das stille Gesetz, wenn es um
Museumsbilder geht, die auch nur im Verdacht stehen, ihren jüdischen
Vorbesitzern während des Dritten Reiches abgepresst worden zu sein.
Der dubiose Deal um zwei Meisterwerke Picassos zeigt nun jedoch, dass
dieses stille Gesetz offenbar so still ist, dass es von laut
vorgetragenen Interessenlagen global agierender Museen offenbar doch
leicht übertönt werden kann.

Während über die geforderte Rückgabe eines Bildes von Paul Klee
aus dem Münchner Lenbachhaus wohl demnächst ein US-Gericht
entscheiden wird, hat im Fall der Picassos offenbar vor allem das New
Yorker Moma erfolgreich Druck machen können. Die Details der
Abmachung zwischen Museen und Erben werden wohl nicht ohne Grund
unter Verschluss gehalten. Auch wenn Bilder natürlich nicht auf jedes
Verlangen hin einfach auszuhändigen sind, so hat die jüngste
Picasso-Affäre doch der Sache einer Rückgabe von Raubkunst einigen
Schaden zugefügt. Moralische Prinzipien scheinen sehr formbar zu sein
- wenn, wie hier zu vermuten, der Geldbetrag stimmt oder ein Museum
einfach zu mächtig ist.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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