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COMPUTERWOCHE-Interview mit Jürgen Grützner, Geschäftsführer des Verbandes der Anbieter von Telekommunikations- und Mehrwertdiensten e.V.: "Wir wollen keinen subventionierten Telekommunikations-Markt"

Geschrieben am 02-02-2009

München (ots) - Flächendeckender Glasfaser-Breitbandausbau in den
kommenden Jahren nicht realisierbar / Verband setzt auf Funktechnik
für den Internet-Zugang / Kritik am Verhalten der Telekom /
Telekommunikations-Branche von der Wirtschaftskrise kaum betroffen

Eine flächendeckende Versorgung mit schnellen Internetverbindungen
mittels Glasfaser-Technik wird in Deutschland noch viele Jahre auf
sich warten lassen. Zu dieser Ansicht kommt Jürgen Grützner,
Geschäftsführer des Verbandes der Anbieter von Telekommunikations-
und Mehrwertdiensten e.V. (VATM), in einem Interview mit der
Online-Ausgabe der IT-Wochenzeitung COMPUTERWOCHE
(www.computerwoche.de). Insbesondere mit Blick auf die immensen
Kosten und die Diskussion um mögliche staatliche Beihilfen hält
Grützner dieses Projekt für derzeit nicht realisierbar. "Kein Mensch
kann sich 40 bis 50 Milliarden Euro Subventionen für den
Glasfaser-Breitbandausbau leisten. Das ist nicht notwendig, und wir
wollen das auch nicht." Generell hält der Geschäftsführer des VATM,
in dem das Gros der Telekom-Konkurrenten organisiert ist, nichts von
staatlicher Unterstützung für den Telekommunikations-Sektor. "Wir
wollen keinen subventionierten TK-Markt, sondern einen, der sich
selbst trägt."

Außerdem sei laut Grützner ein Ausbau der Glasfaser-Technik
momentan nicht zwingend erforderlich, "da die von den Kunden
nachgefragten Bandbreiten für die heutigen Anwendungen nicht so hoch
sein müssen wie das, was die Unternehmen derzeit schon teilweise
anbieten." Um Breitband für alle zu realisieren, setzen die
VATM-Mitglieder dagegen verstärkt auf Funktechniken für den
Internet-Zugang. In diesem Zusammenhang äußerte Grützner im
COMPUTERWOCHE-Interview deutliche Kritik am Verhalten der Deutschen
Telekom. Denn um die Lücken in der Breitbandversorgung zu schließen,
sei unbedingt die Freigabe der so genannten digitalen Dividende, der
frei werdenden Rundfunkfrequenzen, erforderlich. "Wenn sich die
Telekom jetzt von diesem Konzept der digitalen Dividende zu lösen
scheint, weil sie dabei keine neuen Monopole durchsetzen kann, dann
muss sie auch die politische Verantwortung übernehmen."

Mit Blick auf die momentan schwierige wirtschaftliche Lage sieht
Grützner die Telekommunikations-Branche gut aufgestellt. Man könne
nie ganz ausschließen, dass das Geschäftsvolumen der TK-Unternehmen
leicht sinken werde, "aber wir werden deutlich weniger betroffen sein
als andere Industrien."

Hinweis für die Redaktionen: Der vollständige Beitrag steht auch
online unter http://www.computerwoche.de/1885596 zur Verfügung.

Originaltext: IDG-Computerwoche
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8155
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8155.rss2

Pressekontakt:
Jürgen Hill, Redaktion COMPUTERWOCHE,
Tel. 089/36086-249, E-Mail: jhill@computerwoche.de


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