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Nielsen analysiert weltweite Werbeaufwendungen: Werbung in den vier grössten Mediengattungen bleibt stabil

Geschrieben am 26-01-2009

Hamburg (ots) - Weltweite Werbeausgaben steigen im dritten Quartal
2008 um plus 2,9 Prozent

Während die weltweite Finanzkrise Mitte 2008 Auswirkungen auf fast
jede Industrie und jede Region hatte, blieben laut Nielsen Global
AdView Pulse, dem Richtung weisenden Bericht zu globalen Werbetrends,
die globalen Werbemärkte insgesamt stabil. In den drei Monaten von
Juli zu September 2008 wuchs der globale Werbemarkt - basierend auf
den Medien Zeitungen, Zeitschriften, TV und Radio - um plus 2,9
Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Hauptwachstumstreiber war dabei die
Region Asien-Pazifik (plus 7,8 Prozent). Der nordamerikanische
Werbemarkt erholte sich und verzeichnete u. a. aufgrund der
Olympischen Spiele und im Vorfelde der Präsidentenwahl ein Wachstum
von plus 3,1 Prozent. In Europa fielen die gesamten Werbeausgaben
allerdings bereits im dritten Quartal deutlich um minus 5,9 Prozent.

Innerhalb der Asien-Pazifik-Region wurden die hohen Zuwachsraten
hauptsächlich von China (plus 16,9 Prozent), Indonesien (plus 16,7
Prozent) und Hongkong (plus 13,0 Prozent) getragen. Diese drei Märkte
haben nicht nur das stärkste Wachstum innerhalb ihrer Region
verzeichnet, sondern auch das weltweit schnellstwachsende. Im dritten
Quartal 2008 ist der Asien-Pazifik-Raum an den USA vorbeigezogen und
führt jetzt auf dem Gebiet der Werbeausgaben mit einem globalen
Anteil von 39,3 Prozent, was einem Anstieg von 2 Prozent entspricht.

Obwohl die Werbeausgaben in sechs der zehn europäischen Länder,
die von Nielsen Global AdView Pulse beobachtet werden, anstiegen,
reduzierten sich die Ausgaben in der Gesamtregion um minus 5,9
Prozent. Am stärksten betroffen waren die Märkte in Spanien und der
Türkei. Die Werbeinvestitionen in Spanien fielen um minus 22,3
Prozent, während sich die Werbeausgaben in der Türkei um minus 37,3
Prozent reduzierten.

Unter den vier wichtigsten Mediengattungen konnten TV und Radio
die höchsten Zuwächse verbuchen. Fernsehen konnte im Vergleich zum
Vorjahr um insgesamt plus 8,1 Prozent wachsen, obwohl die Ausgaben in
diesem Medium im europäischen Raum um minus 6,6 Prozent zurückgingen.
Radio blieb in Nordamerika und Europa relativ konstant und konnte im
asiatisch-pazifischen Raum um plus 9,7 Prozent wachsen. Insgesamt
verzeichnete das Medium weltweit ein Wachstum von plus 2,1 Prozent.

Die Werbeumsätze der Medien Zeitungen und Zeitschriften gingen in
den USA und Europa zurück, während die asiatisch-pazifischen
Werbeerlöse dieser Medien weiter stiegen. Insgesamt reduzierten sich
die Werbeaktivitäten in diesen Mediengattungen im dritten Quartal
2008 um minus 6 Prozent bei den Zeitschriften und minus 3,8 Prozent
bei den Zeitungen.

Unter den Branchen sind die Werbeausgaben der Automobilhersteller
am stärksten gefallen. Als Reaktion auf das angespannte globale
Wirtschaftsklima, den hohen Ölpreis und die Auswirkungen der
Kreditkrise haben die Automobil- und die Finanzbranche ihre
Werbeausgaben reduziert (um minus 6,9 Prozent bzw. minus 2,2
Prozent). Im gleichen Quartal haben alle anderen Branchen indes
stärker in Werbeschaltungen investiert. Der Handel verzeichnete den
höchsten Anstieg mit einem Plus von 13,6 Prozent, Unterhaltung wuchs
um plus 10,0 Prozent, während die Werbeaufwendungen der Branchen
Bekleidung und Zubehör als auch Gesundheit jeweils um plus 7,6
Prozent stiegen.

Das Branchenwachstum nach Regionen verhielt sich sehr
unterschiedlich - Automobil und Medien waren die einzigen Branchen im
asiatisch-pazifischen Raum, die ihre Werbeaufwendungen nicht
steigerten (minus 2,6 Prozent bzw. minus 2,1 Prozent), Handel und
Unterhaltung nahmen weltweit zu, Telekommunikation wuchs
hauptsächlich in der Asien-Pazifik-Region (plus 7,9 Prozent), blieb
allerdings in Europa stabil (plus 0,5 Prozent) und ging in
Nordamerika (minus 1,1 Prozent) lediglich leicht zurück. Die Branchen
Verbrauchsgüter und Gesundheit erhöhten ihre Werbeausgaben in
Nordamerika (plus 1,4 Prozent bzw. plus 4,1 Prozent) und im
Asien-Pazifik-Raum (plus 9,7 Prozent bzw. plus 10,8 Prozent), während
ihre Ausgaben in Europa sanken (minus 5,7 Prozent bzw. minus 1,8
Prozent).

Obwohl die Automobilbranche den größten Rückgang ihrer
Werbespendings im dritten Quartal 2008 verbuchte, waren unter den von
Nielsen identifizierten Top-20-Werbungtreibenden immerhin noch sieben
Automobilhersteller. Insgesamt setzten sich die Top-20-Unternehmen
aus den Branchen Gesundheit und Körperpflege, Telekommunikation,
Lebensmittel und Getränke, Handel und Unterhaltung (s. Tabelle 1)
zusammen.

Tabelle 1: Top-20-Werbungtreibende weltweit
1 PROCTER & GAMBLE
2 UNILEVER
3 GENERAL MOTORS
4 FORD
5 L'OREAL
6 TOYOTA
7 DAIMLER CHRYSLER
8 JOHNSON & JOHNSON
9 AT&T
10 VERIZON COMMUNICATIONS
11 MCDONALD'S
12 VOLKSWAGEN GROUP
13 HONDA
14 NESTLE
15 RECKITT & BENCKISER
16 COCA-COLA
17 NISSAN
18 SONY
19 GLAXOSMITHKLINE
20 TIME-WARNER

Originaltext: The Nielsen Company
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53252
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53252.rss2

Pressekontakt:
Silke Trost
Senior Manager Media & Marketing Relations
Nielsen Media Research GmbH
The Nielsen Company
mailto:Silke.Trost@nielsen.com
Phone +49 (0) 40 / 23642 - 133
Fax +49 (0) 40 / 23642 - 8133


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