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Ende der Hilfsmythen notwendig / Positive Jahresbilanz von medico international

Geschrieben am 22-06-2006

Frankfurt/Main (ots) - Eine positive Jahresbilanz 2005 kann die
Frankfurter Hilfsorganisation medico international vorlegen. Mit über
drei Millionen Euro Spenden ist dies das höchste Ergebnis seit vielen
Jahren. Mit 700.000 Euro schlagen dabei die Tsunami-Spenden zu Buche.
"Eine Summe, die sich im Vergleich zu anderen Organisationen eher
bescheiden ausnimmt", so der Geschäftsführer von medico
international, Thomas Gebauer. "Nach einer zurückhaltenden
Öffentlichkeitsarbeit konnten wir damit jedoch gemeinsam mit unseren
Partnern in Sri Lanka und Indien angemessenen Programme ohne
Abwicklungsdruck umsetzen." Neben Wiederansiedlungsprojekten in der
srilankischen Bürgerkriegsregion und dem Wiederaufbau von
Gesundheitszentren in Südindien wurden die Spenden insbesondere zur
Stärkung der lokalen Zivilgesellschaft eingesetzt. "Wir wollten
unsere Partner vor Ort in die Lage versetzen, sich mit eigener Stimme
in den Wiederaufbauprozess einzubringen. In der Theorie wird viel von
Partizipation gesprochen. In der Praxis geht das oft nicht über die
Befragung der direkt Betroffenen zu baulichen Details der
Notunterkünfte hinaus", so Thomas Gebauer. Partizipation, so der
medico-Geschäftsführer, bedeute aber auch ein Mitsprache-Recht bei
den strategischen Fragen des Wiederaufbaus. "Die Erfahrungen aus den
Tsunami-Hilfsaktionen haben gezeigt, dass eine wirksame und
nachhaltige Hilfe vor Ort starker lokaler Partner bedarf, dass die
Entscheidung über Mittelverwendung und Bedarfsfeststellung unter
Einbeziehung aller gesellschaftlicher Kräfte stattfinden muss und
sich nicht allein auf die offiziellen Stellen reduzieren darf, und
dass langfristige Unterstützung, die Rückschläge und Veränderungen im
Projektgeschehen in Kauf nimmt, gesichert werden muss." Wer diese
Tsunami-Lektionen ernst nähme, der müsse mit den Mythen von der
Notwendigkeit "schneller Hilfe" oder der tonnenweisen Verschickung
von unbrauchbaren Sachspenden aufräumen. Notwendig sei eine
"katastrophenpolitische Bildungsarbeit", damit sinnvolle Hilfe
geleistet würde statt publicityträchtige Aktionen zu befördern, die
vor allen Dingen auf den Spendenmarkt ausgerichtet sind.

60 Hilfsprojekte im Jahr 2005

medico international hat im Jahr 2005 insgesamt über 5 Millionen
Euro aus Spenden und Zuschüssen für mehr als 60 Projekte in Asien,
Afrika und Lateinamerika aufgewendet. Neben Projekten in den
Tsunami-Regionen wurden für Programme in Afghanistan, Israel -
Palästina, Angola und Nicaragua die höchsten Summen ausgegeben.

Miroslav Klose gegen Landminen

Für Furore sorgte 2005 das "virtuelle Minenfeld" des Frankfurter
Künstlers Peter Zizka, das medico an verschiedenen Orten ausstellte
und dessen Elemente gegen eine Spende zugunsten des Minenopfersfonds
im Internet erhältlich sind. Die gemeinsame Kunst- und Spendenaktion
erhielt die wichtigsten deutschen und europäischer Designer-Preise
und setzt eine lange Tradition der Hilfsorganisation im Kampf gegen
Landminen fort. Jüngster prominenter Unterstützer der von medico und
anderen deutschen Hilfsorganisationen getragenen Kampagne zum Verbot
aller Landminen ist der deutsche WM-Star Miroslav Klose.


Originaltext: medico international
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=14079
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_14079.rss2

Pressekontakt:

Katja Maurer, Pressesprecherin, 069 9443829, 01711221261,
maurer@medico.de


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