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Südwestrundfunk (SWR) Programmhinweise von Freitag, 23.01.09 (Woche 4) bis Samstag, 28.02.09 (Woche 10)

Geschrieben am 21-01-2009

Baden-Baden (ots) - Freitag, 23. Januar 2009 (Woche 4)/21.01.2009

22.00 Nachtcafé
Gäste bei Wieland Backes
Krankmacher Stress?

Nach dem hektischen Wahnsinn im Büro schnell noch den
Einkaufswagen füllen, die Kinder aus dem Hort sowie den Anzug aus der
Reinigung abholen, im Turboverfahren liebevoll ein zauberhaftes
Abendmenü zubereiten, um sich dann - nachdem der Nachwuchs endlich in
die Kissen schnarcht - schnell noch der Steuererklärung zu widmen -
der aufreibende moderne Alltag stellt uns auf eine harte Probe. Ein
überfrachteter Terminkalender, Angst um den Arbeitsplatz, hohe
Ansprüche an sich selbst, Probleme in der Partnerschaft, all das kann
Stress auslösen, mit oft verheerenden gesundheitlichen Folgen. Aber
nicht jeder empfindet Stress als Belastung. Manche können nicht ohne,
brauchen Hektik und Druck förmlich als Leistungssteigerer. Neueste
Hirn-Studien zeigen: Die Stress-Hilfe liegt auf der Yoga-Matte:
Forschungen ergaben, dass Meditation eine der besten und effektivsten
Waffen gegen Stress ist. Gibt es ein Stress-Frühwarnsystem? Was genau
unterscheidet den positiven vom negativen Stress? Was tun, damit die
Stressfalle erst gar nicht zuschnappt?

Die Gäste:

74 Jahre jung und voller Energie: Die TV-Legende Alfred Biolek
kennt keinen Stress. Der Produzent und Moderator schrieb mit "Am
laufenden Band", "Boulevard Bio" und "Alfredissimo"
Fernsehgeschichte. Aus der Ruhe bringt ihn allein, kurz vor
Ladenschluss noch ein Brot kaufen zu müssen. Er sagt: "Als Kind gab
es in meiner Familie nie Stress. Ich glaube, dass dies ein ganz
großes Glück ist und dafür entscheidend war, dass ich später so
gelassen sein konnte."

"Das 21. Jahrhundert wird das der Depressionen und
Erschöpfungssyndrome sein", sagt Stressforscher Prof. Michael
Kastner. Ob im Privatleben oder bei der Arbeit, alle Systeme, mit
denen wir heute zu tun haben, verändern sich immer schneller und
werden immer komplexer. Kastner ist davon überzeugt, dass immer
weniger Menschen diesem ständig wachsenden Druck standhalten können.

Wie gefährlich Stress sein kann, erfuhr Wolfram Lusche im Oktober
2007: Ein schwerer Herzinfarkt zwang den Veranstaltungsmanager des
Pharmagiganten Bayer in die Knie. Nach einer Not-OP mit schwieriger
Reanimation hing sein Leben am seidenen Faden. Über ein Jahr lang war
der 56-Jährige physisch und psychisch angeschlagen, erst seit zwei
Monaten kann er wieder voll arbeiten - einen Großteil seiner
Verantwortung hat Lusche allerdings abgegeben.

Michalis Pantelouris entspricht dem Bild des Klischeejournalisten:
Viel Kaffee, Zigaretten und abends Party und Alkohol gehören zu
seinem Alltag. Trotz seines Burn-Outs vor vier Jahren ist er
unbelehrbar. Sowohl die medikamentöse, als auch therapeutische
Behandlung brach der junge Journalist ab. Doch Pantelouris weiß:
"Dieser exzessive Lebensstil ist natürlich auf lange Sicht gesehen
irre. Gerade in Verbindung mit dem Stress in meinem Beruf gibt es
niemand, der das lange mitmacht."

Fehlende Wertschätzung ihrer Arbeit und zunehmend
verhaltensauffällige Schüler führten bei der Realschullehrerin
Christa Marstaller vor zwei Jahren zu einem schweren Burn-Out. Obwohl
viele ihrer Kollegen das Schicksal der 56-Jährigen teilen, traut sich
kaum ein Lehrer, über seine psychischen Probleme öffentlich zu
sprechen. Aber Marstaller sagt: "Ohne Gesprächstherapie und
Meditation könnte ich meinen Schulalltag heute nicht mehr
bewältigen."

Die Powerfrau Ilona de March ist als Geschäftsführerin des Global
Players BCD Travel, einem Reiseanbieter für Geschäftskunden, für
5.000 Mitarbeiter verantwortlich. Manchmal macht sie sieben
Geschäftsreisen in der Woche und genießt den Kick, den ihr die
65-Stundenwochen bringen. Nicht selten beraumt sie Geschäftssitzungen
noch abends um zehn an - manchmal zum Verdruss ihrer Mitarbeiter.
Doch sie ist überzeugt: "Wenn es gut läuft und ich viel zu tun habe,
dann fasst mein Körper das als Spaß auf."

An der Bar:

Als Werkzeugmacher im Daimler-Werk in Gaggenau gab Michael Gaier
alles: "Als Leiharbeiter arbeitet man doppelt, weil man sich
beweisen will und irgendwann auf eine Festanstellung hofft". Noch
Anfang vergangenen Jahres wurde ihm ein unbefristeter Vertrag in
Aussicht gestellt - stattdessen kam Ende 2008 die Kündigung, alle 500
Zeit- und Leiharbeiter bei Daimler in Gaggenau wurden entlassen. Im
Werk herrscht seitdem Untergangsstimmung und Michael Gaier wird von
Zukunftsängsten geplagt.

Mittwoch, 28. Januar 2009 (Woche 5)/21.01.2009

Geänderten Programmablauf für SR beachten!

09.00 (VPS 08.59)
Live aus dem Landtag des Saarlandes
Regierungserklärung von Ministerpräsident Peter Müller
zum Konjunkturprogramm

(bis 12.40 - weiter wie mitgeteilt)

Mittwoch, 28. Januar 2009 (Woche 5)/21.01.2009

22.30 (VPS 22.29)
Auslandsreporter
Die Mullahs und die Macht
30 Jahre Islamische Revolution in Iran

Am 1. Februar 1979 kehrte Ajatollah Khomeini nach jahrelangem Exil
in den Iran zurück. Das bedeutete den Sieg der - bislang einzigen -
islamistischen Revolution der Geschichte. Der von Ajatollah Khomeini
vor drei Jahrzehnten gegründete Gottesstaat hat sich seitdem aber
schleichend verändert. Noch halten die schiitischen Geistlichen für
die Legitimation des Systems her. Doch in der Islamischen Republik
geht den Mullahs der Nachwuchs aus. Keiner will mehr aufs Land, die
meisten, die sich zur Zeit ausbilden lassen, streben nach Höherem,
nach Jobs im Umfeld der Macht. Das dürfte den Gottesstaat auf Dauer
ziemlich verändern. Unter dem Präsidenten Achmadinedschad schickt
sich die Generation der Kinder an, die Revolution der Eltern zu
fressen. Die Revolutionsgarden und radikale Moslems drängen die
Kleriker ins Abseits. In Iran entsteht eine neue Elite. Von der
"heiligen" Stadt Ghom, dem Zentrum der schiitischen Geistlichkeit,
übers Land bis nach Teheran, der Hauptstadt, zeigt Peter Mezger,
wohin sich die islamische Republik Iran entwickelt.

Freitag, 27. Februar 2009 (Woche 9)/21.01.2009

Geändertes Thema beachten!

22.00 Nachtcafé
Gäste bei Wieland Backes
Der lange Schatten der Schuld

Samstag, 28. Februar 2009 (Woche 10)/21.01.2009

Geändertes Thema beachten!

12.20 Nachtcafé (WH von FR)
Gäste bei Wieland Backes
Der lange Schatten der Schuld

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Georg Brandl, Tel.
07221/929-2285.

Originaltext: SWR - Südwestrundfunk
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/7169
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_7169.rss2


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