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Neue OZ: Kommentar zu Messen / Grüne Wochen

Geschrieben am 16-01-2009

Osnabrück (ots) - Handeln statt Häppchen

Ilse Aigners erster Auftritt auf der Grünen Woche ist gelungen.
Die neue Landwirtschaftsministerin hat ihre Messepremiere souverän
und gelassen absolviert - und es dabei nicht beim Zuprosten,
Häppchenessen und Folklore belassen.

Denn sie weiß sehr wohl um die große Sorge der Landwirte, dass die
Wirtschaftskrise auf den Agrarsektor durchschlagen könnte. Verstanden
hat das auch EU-Kommissarin Mariann Fischer Boel, die überraschend
neue Exportsubventionen für die Milchbauern in Aussicht gestellt hat.
Das zeigt, wie brenzlig auch Brüssel die Lage der Landwirte
einschätzt. Schließlich ist ja Ziel der EU-Agrarreform, Subventionen
abzubauen. Doch schon jetzt setzen niedrige Weltmarktpreise
europäische Erzeuger derart unter Druck, dass Exporteinbrüche nicht
mehr auszuschließen sind.

Aigner hat aber noch ein anderes, entscheidendes Thema benannt: In
rund 40 Jahren müssen Agrarprodukte eine Weltbevölkerung von rund
neun Milliarden Menschen ernähren. Die Veranstalter der Grünen Woche
werden künftig ihr Etikett "Schlemmermeile" der Megaschau nicht mehr
guten Gewissens aufkleben können. Wie soll das auch gehen: In Berlin
eine Leistungsschau der Landwirtschaft feiern - und gleichzeitig
verhungern täglich rund 20000 Menschen? Wir erinnern uns: Die
Vereinten Nationen hatten sich als Millenniumsziel vorgenommen, bis
2015 die Zahl der Hungernden zu halbieren. Davon ist die Menschheit
meilenweit entfernt.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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