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Sozialstaat - Die Kostenübernahme-Falle

Geschrieben am 14-01-2009

Köln (ots) -

- Querverweis: Ein Dokument liegt in der digitalen
Pressemappe zum Download vor und ist unter
http://www.presseportal.de/dokumente abrufbar -

Den Bürgern in schwierigen Situationen wieder auf die Beine zu
helfen, ist eine zentrale Aufgabe des Sozialstaats. Doch manch eine
Hilfe demotiviert die Empfänger eher als sie dazu anzuspornen, selbst
in eine bessere Zukunft zu investieren. Ein Beispiel liefert das
Thema Wohnen. So sind die Regelungen zur Wohnkostenübernahme für die
Bezieher von Arbeitslosengeld (ALG) II wenig realitätsbezogen. Weil
Miet- und Heizkosten bis zu einer bestimmten Grenze ohnehin vom Staat
getragen werden, lohnt es sich für die Betroffenen nicht, Energie zu
sparen. Vor allem aber gibt es aufgrund der Kostenübernahme keinen
Anreiz, in eine günstigere Woh-nung umzuziehen oder den Wohnort zu
wechseln - etwa für einen Job, der ein Zubrot zum Arbeitslosengeld
bringt. Damit wird der Weg zurück in eine reguläre Beschäftigung ein
Stück weit verbaut. Deshalb sollte der Staat lieber langfristige
Perspektiven fördern, indem er den ALG-II-Empfängern beispielsweise
die Möglichkeit einräumt, das Geld nicht fürs Wohnen, sondern für
Bildungszwecke auszugeben.

Dominik Enste, Detlef Fetchenhauer, Ilona Riesen:
Sozialstaatsfallen, Erwerbsan-reize und soziale Mobilität - Eine
ökonomische, soziologische und sozialpsychologische Analyse,
IW-Analysen Nr. 42, Köln 2008, 80 Seiten, 17,80 Euro. Bestellung über
Fax: 0221 4981-445 oder unter: www.divkoeln.de

Originaltext: Institut der deutschen Wirtschaft Köln - IW Köln
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/51902
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_51902.rss2

Pressekontakt:
Gesprächspartner im IW: Dr. Dominik Enste, Telefon: 0221 4981-730


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