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Wirkstoff des Monats: Methylphenidat / Informationsverarbeitung verbessern

Geschrieben am 14-01-2009

Berlin (ots) - Kinder mit dem Zappelphilippsyndrom haben es nicht
leicht: Sie gelten als extrem anstrengend und haben Schwierigkeiten,
Alltagsanforderungen zum Beispiel beim Lernen zu erfüllen. Dabei hat
ihr auffälliges Verhalten nichts mit ihrer Persönlichkeit oder ihrer
Erziehung zu tun. Sie leiden vielmehr an der so genannten
Aufmerksamkeits-Hyperaktivitätsstörung (ADHS). Diese Erkrankung wird
durch eine Funktionsstörung im Gehirn ausgelöst. Betroffene haben
Schwierigkeiten, alle auf sie einwirkenden Informationen zu
verarbeiten. Dabei ist das Krankheitsbild bei jedem Patienten
unterschiedlich. Während einige Kranke versuchen, ihre subjektive
Reizüberflutung mit extremer körperlicher Aktivität abzureagieren,
neigen andere eher zur Träumerei. Konzentrationsstörungen treten bei
beiden Ausprägungen der Krankheit auf.

Nach dem Stand der Wissenschaft hat diese Gehirnstörung unter
anderem molekularbiologische Ursachen. Verschiedene Botenstoffe haben
die Aufgabe, Informationen zu übertragen, indem sie Nervensignale im
Gehirn weiterleiten. Menschen, die an ADHS leiden, weisen einen
Mangel dieser Informationsüberträger auf. Die Folge: Reize aus der
Umwelt können nicht vollständig und schnell genug weitergeleitet
werden. Besondere Bedeutung kommt dabei dem Botenstoff Dopamin zu.
Und genau hier greift Methylphenidat ein. Dieser Wirkstoff sorgt
nämlich dafür, dass eine größere Menge freien Dopamins zur Verfügung
steht, die die Informationsverarbeitung erleichtert und beschleunigt.
Die emotionale Selbstkontrolle wird verbessert, Ablenkbarkeit und
motorische Unruhe werden reduziert.

Ängste, dass Methylphenidat die Persönlichkeitsentwicklung des
Kindes negativ beeinflusst, sind unbegründet. Methylphenidat macht
auch nicht abhängig. Dieser Wirkstoff reduziert ganz im Gegenteil die
Tendenz zu Suchtverhalten, die ADHS-Patienten auf Grund ihrer
Erkrankung zeigen.

1954 kam Methylphenidat auf den deutschen Markt. Im Mai 2005
folgte eine Darreichungsform mit verzögerter Wirkstofffreigabe. Nach
Angaben des unabhängigen Marktforschungsinstituts INSIGHT Health
liegt das Gesamtumsatzvolumen zurzeit bei 69,8 Mio. Euro. Das erste
Generikum gab es 2004. Mittlerweile bieten vier Unternehmen
preisgünstige Generika dieses Wirkstoffs an. Ihr Marktanteil liegt
nach Umsatz bei 36%.

Originaltext: Pro Generika e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54604
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54604.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner:
Peter Schmidt, Geschäftsführer
Tel. 030/8161609-0
Mail: info@progenerika.de


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