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Nothilfe im Gazastreifen / Dringend weitere Spenden nötig

Geschrieben am 11-01-2009

Jerusalem (ots) - Seit dem Beginn der Bombardements leistet die
lokale medico-Partnerorganisation Palestinian Medical Relief Society
(PMRS) rund um die Uhr medizinische Nothilfe im Gazastreifen.
Mitarbeiter der PMRS bieten außerdem Erste-Hilfe-Kurse an und bilden
derzeit 330 freiwillige Helfer aus.

Tsafrir Cohen, medico-Repräsentant in Israel und Palästina sagt
zur Lage im Gazastreifen: "Die Angriffe der israelischen Armee haben
im Gazastreifen eine Situation geschaffen, welche das durch die
anderthalbjährige Blockade geschwächte Gesundheitssystem kaum noch
bewältigen kann. Israels Schließung sämtlicher Zugänge von und nach
Gaza verschärft die humanitäre Tragödie, die das Leben im
Gazastreifen bestimmt."

Dr. Aed Yaghi, Leiter der PMRS-Basisgesundheitsdienste in Gaza
berichtet, dass die Kampfhandlungen die Arbeit der
Gesundheitsarbeiter erschweren. Zwei ihrer Kliniken mussten
schließen, da sie sich in Gebieten befinden, die die israelische
Armee erobert hat. Dieses Personal arbeitet jetzt etwa in der Klinik
in Jabalia, die 24 Stunden am Tag geöffnet hat. Diese Klinik befindet
sich wenige Meter entfernt von einer als Flüchtlingsunterkunft
genutzten UN-Schule. Durch den Beschuss dieser Schule am 6.1.09
wurden 42 Menschen getötet. Die Verletzten wurden in der nahen
PMRS-Klinik behandelt, bevor sie in ein Krankenhaus gebracht wurden.
Die vierte Klinik in Khan Yunis im Süden ist von der Stadt Gaza aus
nicht mehr erreichbar. Glücklicherweise hat PMRS noch vor der
Bodenoffensive eine Lieferung mit Medikamenten und anderen
medizinischen Gütern dorthin transportiert.

"Wie viele Tausend andere Gebäude im Gazastreifen, haben auch alle
PMRS-Kliniken keine Glasscheiben mehr. Diese gingen bei den
Bombardierungen der israelischen Luftwaffe zu Bruch", sagt Tsafrir
Cohen. Er koordiniert in Jerusalem die Unterstützung der
Gaza-Nothilfe von PMRS und steht in ständigen Kontakt mit
Gesundheitsarbeitern im Gazastreifen.

Dank zahlreicher Spenden und Zuschüsse kann die palästinensische
medico-Partnerorganisation PMRS ihre Nothilfeaktivitäten im
Gazastreifen ausweiten. medico international konnte bereits 150 000
Euro für die medizinische Versorgung der Kriegsopfer bereitstellen.
Angesichts der humanitären Krise durch die israelische
Militäroffensive werden jedoch dringend weitere Spenden, z.B. für
Medikamente benötigt.

Auch die israelische medico-Partnerorganisation "Ärzte für
Menschenrechte" (PHR-IL) ist aktiv. Sie übt politischen und
juristischen Druck auf die israelische Regierung aus.

Am Freitag, den 9. Januar verhandelte der Oberste Gerichtshof in
Jerusalem eine Petition der PHR-IL und fünf weiterer israelischer
Menschenrechtsorganisationen. Sie fordern, dass die Verwundeten aus
dem Gaza-Streifen unverzüglich in Israel behandelt werden dürfen. Es
kam jedoch noch zu keiner Entscheidung, da das Gericht der
israelischen Regierung vier Tage Zeit für eine Stellungnahme
einräumte. Hadas Ziv, die Geschäftsführerin der PHR-IL reagierte
empört: "Vier weitere Tage kosten Menschenleben. Wenn es so weiter
geht, wird jede halbe Stunde ein Palästinenser umgebracht und alle
sechs Minuten einer verwundet."

Für die Nothilfe im Gazastreifen bittet medico international
dringend um Spenden.

Spendenkonto:
medico international
Frankfurter Sparkasse
Kontonummer 1800
BLZ 500 502 01
Stichwort: "Palästina"

Originaltext: medico international
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/14079
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_14079.rss2

Für Nachfragen und Interviews in deutscher Sprache wenden Sie sich
bitte an:

- Tsafrir Cohen, medico-Repräsentant in Israel & Palästina:
Mobil-Telefon: 00972/546539790 oder email: ho-jlem@medico.de
- Bernd Eichner, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit z.Zt. medico-Büro
Jerusalem: Mobil-Telefon: 00972/549072918 oder eichner@medico.de


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