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Bauwirtschaft: Modernisierung trotzt Finanzkrise

Geschrieben am 09-01-2009

Celle (ots) -

- Querverweis: Bildmaterial ist abrufbar unter
http://www.presseportal.de/galerie.htx?type=obs -

Die konkreten Auswirkungen der Finanzkrise sind nach Einschätzung
der Architekten stärker im Neubau als in der Modernisierung zu
spüren. Zu diesem Schluss kommt die Heinze Marktforschung in ihrer
neuen Online-Befragung, bei der im Zeitraum vom 05.12. bis 15.12.2008
insgesamt 283 Architekten über ihre Einschätzung der aktuellen und
zukünftigen Auftragslage befragt wurden. Aufgrund der großen Anzahl
von erfassten Projekten bei den Befragten (knapp 1.300 Bauprojekte im
Wohn- und Nichtwohnbau) verfügt die Befragung über eine aussagefähige
Datenbasis. Architekten gelten als "Frühindikatoren" für die
Baukonjunktur. Ihre Auftragslage spiegelt wider, welche Projekte in
nächster Zukunft begonnen werden, die dann Nachfrage bei ausführenden
Unternehmen und der Baustoffindustrie schaffen.

Im Wohnbau gehen knapp drei Viertel der Befragten davon aus, dass
bei den Modernisierungsmaßnahmen eher geringe bzw. gar keine
Auswirkungen zu spüren sein werden. Im Nichtwohnbau liegt dieser
Anteil bei 56 %. Den Neubau sehen die Architekten dagegen kritischer.
Hier glauben zwei Drittel, dass die Finanzkrise ihre Auftragslage
stark oder sehr stark belasten werde. Im Nichtwohnbau sind es 73 %.

Ihre derzeitige Auftragslage bezeichnen 70 % der Befragten als
befriedigend bis sehr gut. 30 % sind mit der aktuellen Situation
nicht zufrieden. Zu ihren Erwartungen für die kommenden 12 Monate
befragt, sind 53 % der Meinung, die Auftragslage werde sich nicht
verändern bzw. sogar verbessern. Allerdings gehen 46 % von einer
Verschlechterung im Vergleich zur aktuellen Situation aus.

Finanzkrise wirkt im Bau erst mittelfristig

Bei der Frage, wann die Krise in der deutschen Bauwirtschaft ihr
Maximum erreichen wird, sind etwa ein Drittel der Architekten der
Meinung, die Krise werde erst in einem Jahr oder später
durchschlagen, nur 2,7 % glauben an kurzfristige Auswirkungen (in 1
bis 3 Monaten). Für den Wohnbau geben 3 % der Befragten an, dass
bereits genehmigte Projekte durch den Auftraggeber abgesagt wurden,
15 % seien verschoben worden. Im Nichtwohnbau liegt der Anteil der
abgesagten Projekte bei 1,8 %, verschoben wurden 6 %. Bei dieser
Bewertung muss allerdings berücksichtigt werden, dass auch ohne
Wirtschaftskrise ein "Normalniveau" von abgesagten und verschobenen
Projekten existiert.

Puffer schafft Chance

Die Ergebnisse der Untersuchung bestätigen die Tatsache, dass die
Bauwirtschaft zurzeit durch Bauüberhänge im Nichtwohnbau über einen
Puffer an Aufträgen verfügt, der die kurzfristigen Auswirkungen der
Finanzkrise dämpft. Außerdem ist die Modernisierung mit einem
Marktanteil von 71 % ein relativ stabiler Markt, der die negativen
Effekte des "kleineren" Neubaus abmildert.

Die Heinze Marktforschung geht davon aus, dass die Finanzkrise auf
die Bauwirtschaft durchschlagen wird, allerdings weit weniger
dramatisch als in anderen Wirtschaftszweigen. Gleichzeitig hat die
Politik durch den noch vorhandenen "Puffer" die Chance, mit Hilfe von
Infrastrukturmaßnahmen und Förderprogrammen im Wohnbau (z. B.
Energieeinsparung, erneuerbare Energien) die Marktschwäche wirksam zu
bekämpfen.

Zum Unternehmen

Die Heinze GmbH in Celle ist eine Tochter der DOCUgroup. Das
Unternehmen bietet in den Bereichen Marketing, Kommunikation und
Prozessoptimierung Dienstleistungen für die gesamte Baubranche an.
Die Heinze Marktforschung ist spezialisiert auf den Baubereich. Sie
betreibt Grundlagen- sowie Auftragsmarktforschung und erstellt
Prognosen zum Baumarkt.

Originaltext: Heinze GmbH
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54413
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54413.rss2

Pressekontakt:
Christian Stallknecht
Heinze GmbH
Telefon: 05141 50-140
E-Mail: christian.stallknecht@heinze.de

Joachim Bott
PR & Konzept
Telefon: 05144-5600992
E-Mail: joachim.bott@bott-pr.de


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