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WAZ: Finanzkrise ist wieder da - Kommentar von Wolfgang Pott

Geschrieben am 08-01-2009

Essen (ots) - Sie dachten, sie hätten das Schlimmste hinter sich.
Die Finanzkrise, Ursprung allen wirtschaftlichen Übels, stand nicht
mehr im Fokus. Jetzt aber, mit der satten Beteiligung des Staates an
der Commerzbank, sind die Banker wieder im Mittelpunkt.

Es macht einerseits Angst, zu sehen, dass ein deutsches
Vorzeige-Institut offenbar so sehr in Schieflage geraten ist, dass
dessen Verantwortliche ohne Hilfe des Staates nicht weiter wussten.
Vertrauen geht erneut massiv verloren, in die Manager, in die
Branche, in die Kräfte des freien Marktes. Zugleich steht die bange
Frage im Raum, was noch folgt. Wenn's schon bei der Commerzbank
kracht, was ist dann erst mit den anderen Geldhäusern?

Der Einstieg des Staates macht andererseits aber auch Hoffnung.
Er hat großes Interesse, die Kreditklemme aufzuheben. Jene Klemme,
die die Banker so gern kleinreden, die aber eines der zentralen
Probleme der Wirtschaftskrise darstellt. Der Staat sollte nur nicht
zu lang an solchen Beteiligungen festhalten. Der Krise folgt auch
wieder eine Phase des Aufschwungs, das ist sicher. Dann darf der
Staat kein Bremsklotz sein.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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