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Neue OZ: Kommentar zu Kunst-Provokateur Santiago Sierra

Geschrieben am 02-01-2009

Osnabrück (ots) - Spiele mit den Nerven

Santiago Sierras "Todeszähler" ist etwas für ganz starke Nerven -
vor allem für jene, die ihn in London täglich vor Augen haben.
Naturkatastrophen, Flugzeugabstürze, Kriegs- und Terrorhandlungen:
Sie müssten das Zählwerk eigentlich plötzlich vorwärtsrattern lassen
- eine grausige Vorstellung. Vermutlich will der meist aufklärerische
Künstler auf den Wert des menschlichen Lebens unabhängig von seinem
Geld- und Versicherungswert hinweisen.

Die Frage ist nur, ob solche numerischen Spiele mit dem Tod
wirklich positiv sensibilisieren, oder ob sie mit ihrer abstrakten
Unbarmherzigkeit nur abstoßen. Millionenfach dokumentierter Schrecken
hilft nicht unbedingt der Moral auf die Beine, wie wir von den
täglichen Nachrichten wissen. Aber vielleicht kommt es Sierra ja auf
einen Versuch an.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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