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WAZ: Experiment gescheitert. Kommentar von Steffen Gaux

Geschrieben am 28-12-2008

Essen (ots) - Harald Schmidt und Oliver Pocher werden ab April
wieder getrennte Wege gehen. Freunde des gehobenen und
intellektuellen Humors werden sich freuen, aber fragen: Warum erst im
April?

Es ist nicht immer fair, die Daseinsberechtigung nicht ganz so
anspruchsvoller Sendungen bei den Öffentlich-Rechtlichen mit dem
Verweis auf die TV-Gebühren zu hinterfragen. Bei "Schmidt & Pocher"
ist das angebracht: Die ARD hatte es geschafft, mit dem Blödelbarden
Pocher die Qualität eines teuer eingekauften Harald Schmidts nahezu
komplett zu neutralisieren. Am Ende blieb nur noch spaßfreier
Comedy-Einheitsbrei, wie ihn die Privaten schon viel zu oft
zubereiten. Wenn wenigstens die Einschaltquoten stimmen würden - aber
"Schmidt & Pocher" findet immer mehr unter Ausschluss der
Öffentlichkeit statt.

Was kommt? Hoffentlich ein Oliver Pocher, der im Nirvana des
Unterschichtenfernsehens seine unlustigen Witze reißt. Hoffentlich
ein Harald Schmidt, der solo wieder Spaß an Job und Zynismus findet.
Das wäre eine Bereicherung fürs deutsche Fernsehen und den deutschen
Humor.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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