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Berliner Morgenpost: Der gute Stern - Bischof Wolfgang Huber über das wahre Rettungspaket zu Weihnachten

Geschrieben am 23-12-2008

Berlin (ots) - Die Gesellschaft für deutsche Sprache hat das Wort
"Finanzkrise" zum Wort des Jahres 2008 erkoren. Unsere Nachbarn in
der Schweiz entschieden anders: Sie wählten "Rettungspaket" zum
Schlüsselwort dieses Jahres.
Unruhige Wochen liegen hinter uns. Schlechte Nachrichten verdunkelten
den Horizont. Die Finanzmarktkrise zog sich vor unseren Augen wie ein
brodelndes Gewitter zusammen. Bankenpleiten, der Absturz der
Börsenkurse und zahlreiche hektisch einberufene Krisengipfel
bestimmten das Lebensgefühl. Die Politik versucht, sich auf den
großen Platzregen einzustellen und möglichst regenfeste Schutzschirme
aufzuspannen. Dem wirtschaftlichen Abschwung will sie mit
verschiedenen Konjunkturprogrammen begegnen. Für ins Straucheln
geratene Unternehmen und Banken bietet die Bundesregierung einen
Rahmen staatlicher Bürgschaften von schwindelerregenden Ausmaßen.
So manches Mal, wenn ich in den Bergen unterwegs bin, sehe ich einen
großen Wolkenbruch auf mich zukommen. Ich werde an dem Vorgang nicht
viel ändern können. Immer wieder treffe ich auf solchen Wanderungen
auch auf Schafherden. Ihre Hüter erinnern mich immer wieder an die
Hirten aus der Weihnachtsgeschichte. Hirten tragen die Verantwortung
für ihre Herde, gerade dann, wenn ein Unwetter heraufzieht. Die
Geschichte von der Geburt des Heilands setzt bei denen ein, die
nachts bei ihrer Herde auf dem Feld waren: "Und es waren Hirten in
derselben Gegend auf dem Felde bei den Hürden, die hüteten des Nachts
ihre Herde. Und der Engel des Herrn trat zu ihnen, und die Klarheit
des Herrn leuchtete um sie; und sie fürchteten sich sehr. Und der
Engel sprach zu ihnen: Fürchtet euch nicht! Siehe, ich verkündige
euch große Freude, die allem Volk widerfahren wird; denn euch ist
heute der Heiland geboren, welcher ist Christus, der Herr."
Die Hirten wissen, wie man ein Feuer entfachen kann, auch wenn es
regnet. Erfahren meistern sie schwierige Situationen. Der Kampf mit
einem Wolf schreckt sie nicht; einen Menschen in Not würden sie
niemals im Stich lassen.
Weihnachten 2008 stellt uns die Hirten in besonderer Weise vor Augen.
Gemeinsam mit ihnen höre ich, wie der Engel im Licht der Klarheit
Gottes ihnen eine große Freude verkündet. Sie gründet nicht in einem
plötzlichen Umschwung der Börsenkurse; sie hat ihre Basis nicht in
veränderten Wirtschaftsdaten; sie bezieht sich nicht auf den Umfang
des nächsten Konjunkturprogramms. Nicht ein neues "Rettungspaket"
wird angekündigt, sondern Christus, der uns aus dem Verderben erlöst.
Die Hirten befinden sich, ohne es zu wissen, in der Nähe der Krippe.
Wer mit ihnen auf das Kind in der Krippe des Stalls von Bethlehem
blickt, entdeckt in ihm Gottes Güte und Barmherzigkeit. Er spürt,
dass das Leuchten des Sterns von Bethlehem weiter reicht als das
Glitzern der Reklame. Er gewinnt Gewissheit über das, was trägt im
Leben und im Sterben.
Dass wir darin den Grund unserer Hoffnung sehen, hat Paul Gerhardt,
der große Liederdichter, unnachahmlich beschrieben: "Ich steh an
deiner Krippen hier, oh Jesu, du mein Leben." Heute Abend wird die
Freude über das rettende Eingreifen Gottes in den überfüllten Kirchen
erklingen: "Ich sehe dich mit Freuden an / und kann mich nicht satt
sehen; / und weil ich nun nichts weiter kann, / bleib ich anbetend
stehen."
In dieser heiligen Nacht entdecken wir neu, dass unser Leben unter
einem guten Stern steht. Das wahre Rettungspaket liegt bereit. Das
Kind in der Krippe wird nicht nur die Macht des Goldes brechen und
der Seele Flügel verleihen; es wird den Tod besiegen, ein für alle
Mal. Weil Gott uns Menschen an Weihnachten mit der Geburt des
Heilands so überaus reich beschenkt, erhält unser Leben einen Sinn.
Darin entdecke ich Gottes Rettungspaket für uns. Aus Freude darüber
können wir die Geburt Jesu Christi fröhlich feiern.

Originaltext: Berliner Morgenpost
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/53614
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_53614.rss2

Pressekontakt:
Berliner Morgenpost
Chef vom Dienst
Telefon: 030/2591-73650
bmcvd@axelspringer.de


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