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Neue OZ: Kommentar zu Kunst der Moderne

Geschrieben am 22-12-2008

Osnabrück (ots) - Stars im Verwertungszwang

Sie war als Überwindung der bürgerlichen Leistungsgesellschaft
konzipiert und ist längst zu einem ihrer Erfolgsmotoren geworden -
die Kunst der Moderne. Ihre Bilder sollten ein neues Leben anleiten.
Als Objekte fügten sie sich jedoch bestens in die
Verwertungskreisläufe des Geldes. In dessen innerstem Umlaufsystem
sind sie längst angekommen. Zugleich hat sich ihr künstlerischer Wert
zur Werbemarke verflacht, droht ihre Aura im bloßen Marketing zu
verdampfen.
Der Pariser Museumsstreit macht noch einmal deutlich, dass große
Bilder heute Stars sind - allerdings die einer knallhart
kalkulierenden Unterhaltungsindustrie. Die setzt auf das, was die
Popkultur entwertet hat, auf die Unersetzbarkeit des Einmaligen. Noch
halten die Meisterwerke der Kunst dem damit verbundenen
Erwartungsdruck stand. Doch längst droht der Überdruss und mit ihm
das große Vergessen. Was ist, wenn Picasso und Co nicht mehr ziehen?
Auch der Hype um solche Leitsterne kann nicht ewig währen. Vielleicht
droht das, was die Finanzmärkte gerade erleben - eine große
Implosion, nur diesmal des kulturellen Sinns.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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