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Neue OZ: Kommentar zu Vilar

Geschrieben am 21-12-2008

Osnabrück (ots) - Es muss nicht gleich Betrug sein

Die juristischen Fragen im Fall Vilar müssen die Gerichte klären.

Und den moralischen mögen sich berufene Instanzen widmen. Doch den
Fragen, die das Mäzenatentum in der Kultur aufwerfen können, müssen
sich die Opernhäuser, Museen und Festivals stellen.

Der Fall zeigt nämlich, wie wacklig eine Institution steht, die zu
stark auf Drittmittel aus privaten Kreisen baut. Es muss ja nicht
gleich Betrug im Spiel sein: Die aktuelle Wirtschaftskrise wird sich
über kurz oder lang auch auf das

Förderverhalten von Unternehmen auswirken. Kulturförderung beruht
häufig auf freiwilligem Engagement, und das wird in Krisenzeiten
schnell mal zurückgefahren. Die Konsequenz ist klar: ohne Geld keine
Kunst.

Deshalb muss sich die öffentliche Hand sehr genau überlegen, ob,
wo und wie weit sie sich aus der Kulturförderung zurückzieht. Mäzene
sind gut für die Kultur. Aber sie sind nicht der alleinige Schlüssel
zum Glück.

Ralf Döring

+++

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
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Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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