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Neue OZ: Kommentar zu Auto / Zulieferer / Schaeffler / Conti

Geschrieben am 19-12-2008

Osnabrück (ots) - Ein bitterer Erfolg

Anleger sind erleichtert, doch für den Autozulieferer Schaeffler
wird das Brüsseler Ja zum Erwerb des Continental-Konzerns noch
bittere Folgen haben. Binnen acht Tagen muss das fränkische
Familienunternehmen den freien Conti-Aktionären jetzt 75 Euro für
jeden Anteilsschein überweisen. Das bedeutet insgesamt mehr als zehn
Milliarden Euro für den Conti-Erwerb, die Schaeffler nicht einfach
aus der Portokasse zahlen kann.

Da die Banken besonders bei Krediten für die kriselnde
Autozulieferindustrie blockieren, hat Schaeffler nun ein echtes
Problem. Daher kam die Herzogenauracher Chefetage auf die Idee, einen
Großteil der neuen Schuldenlast bei der Tochter Conti abzuladen und
diese für den Verlust ihrer Eigenständigkeit auch noch selbst kräftig
bluten zu lassen. In Hannover wird das mit Recht als
"Geschäftsgebaren einer Heuschrecke" angeprangert.

Behält Schaeffler seinen harten Kurs gegenüber der Conti-Führung
bei, könnte die ganze Übernahme noch scheitern. Dieses Resultat wäre
auch möglich, wenn sich partout kein Kreditgeber oder Co-Investor
fände. Dabei ist Schaefflers Ansatz, die Zulieferer in der Krise
durch Fusionen zu stärken, durchaus richtig. Doch der Fall zeigt
auch: Oft ist das Wie entscheidend.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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