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WAZ: Sonderweg als Sackgasse - Kommentar von Stefan Schulte

Geschrieben am 18-12-2008

Essen (ots) - Es war einer der letzten großen Erfolge, die der
ehemalige Postchef Klaus Zumwinkel mit seinen guten Drähten in die
Politik eingefädelt hat. Der Mindestlohn für die Briefträger war kein
Akt des seinerzeit beschworenen Verantwortungsgefühls für jene, die
bei Wind und Wetter mit harter Arbeit die Konzerngewinne steigern. Er
sollte das auslaufende Monopol des früheren Staatskonzerns eine Weile
verlängern, um die Konkurrenz klein zu halten. Wie viel der Post am
Wohlergehen seiner Frontmänner und -frauen liegt, spüren diese gerade
in den vielen, unbezahlten Überstunden.
Dass die Postboten jeden Cent und mehr verdienen, wird niemand
bestreiten. Auch ist dies eine Branche, die einen Mindestlohn
benötigt und verträgt. Doch wenn das so ist, müsse alle Unternehmen,
also auch die jungen Postdienste, am üblichen Verfahren beteiligt
werden. Dass die Post kurz vor dem Fall ihres Monopols noch schnell
einen eigenen Mindestlohn aushandelt, der dann für alle gilt, kann
nicht richtig sein. Diesen Sonderweg geht kein Gericht mit.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
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Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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