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EU erhöht den Druck beim E-Government: Deutschland sucht den Anschluss

Geschrieben am 20-06-2006

Hamburg (ots) - Das E-Government führt in Deutschland noch immer
ein Schattendasein. Dabei ist das Interesse nach wie vor groß: Neun
von zehn Bundesbürgern wollen beispielsweise ihren Gang zum Amt per
Mausklick erledigen. Trotz des hohen Interesses sind die Potenziale
der elektronischen Verwaltung noch längst nicht ausgeschöpft, so die
Einschätzung von Steria Mummert Consulting. Die Steria Gruppe
arbeitet europaweit mit mehr als 100 Ministerien und Behörden
zusammen. Dabei profitieren sowohl Behörden als auch Bürger vom
E-Government. Der Bürger kann sich rund um die Uhr bequem von zu
Hause aus informieren und Dienstleistungen in Anspruch nehmen. Die
Ämter sparen Kosten und machen ihre Arbeit für den Bürger
transparent. Bewegung in den Prozess bringt der
"E-Government-Aktionsplan" der Europäischen Kommission, worin die
EU-Mitgliedsstaaten aufgefordert werden, ihre Online-Angebote zu
verstärken.

In Deutschland klafft zwischen der Bereitschaft zu E-Government
und der tatsächlichen Umsetzung eine Lücke. 86 Prozent der Behörden
erhoffen sich von der technischen Entwicklung eine Verbesserung der
Bearbeitungsvorgänge. Aber nur etwa jede zehnte hat die nötigen
Vorkehrungen getroffen. Bisher sind bei vielen Behörden online
lediglich Informationen und Formulare verfügbar. Zukünftig könnten
Bürger im Internet ihre Steuererklärung abgeben, Genehmigungen und
Ausweise anfordern oder die Mitarbeiter direkt kontaktieren.

Neben dem E-Government gibt es weitere Möglichkeiten für Ämter und
Ministerien, durch das Internet Kosten zu sparen und Prozesse zu
beschleunigen. Ein gutes Beispiel für eine sinnvolle Nutzung liefert
die Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM). Steria
Mummert Consulting implementierte für die BAM ein
E-Procurement-System, mit dem die Mitarbeiter online Güter und
Dienstleistungen beschaffen können. Die BAM beziffert die jährlichen
Einsparungen, die sich allein durch den integrierten Webshop ergeben,
mit rund 90.000 Euro.

Trotz zahlreicher positiver Beispiele hinkt Deutschland im
europäischen Vergleich hinterher. Länder wie Belgien haben die Nase
vorn. Gemeinsam mit Steria hat das Land eine E-Government-Initiative
gestartet. Ein wichtiges Projekt ist das elektronische Ausweissystem
BELPIC, das Steria bis Ende 2009 in Belgien installieren wird. Ein
weiterer Meilenstein waren die nationalen Wahlen im Mai 2003. 3,2
Millionen Belgier gaben ihre Stimme per Magnetkarte ab. Das System
ermöglicht die Bekanntgabe erster Ergebnisse bereits 15 Minuten nach
Schließung der Wahllokale. Dieses Jahr sollen erstmals alle Belgier
die Möglichkeit haben, elektronisch zu wählen. Darüber hinaus
richtete der europäische IT-Dienstleister Steria Mummert Consulting
für das Finanzministerium ein integriertes System für die Verwaltung
der Steuererklärungen von Bürgern und Unternehmen ein. Das System
führt die Daten der Steuerzahler zentral und einheitlich zusammen.
Die Vorteile sind ein verbesserter Service sowie kürzere
Bearbeitungszeiten durch die Vermeidung zahlreicher manueller
Arbeiten. Weitere E-Government-Lösungen realisierte Steria bereits
für die Europäische Union sowie in Frankreich, Spanien und
Skandinavien.

Originaltext: Steria Mummert Consulting
Digitale Pressemappe: http://presseportal.de/story.htx?firmaid=50272
Pressemappe via RSS : feed://presseportal.de/rss/pm_50272.rss2

Kontakt:

Jörg Forthmann
Faktenkontor GmbH
Telefon: (040) 227 03-7787
Fax: (040) 227 03-7961
Joerg.Forthmann@faktenkontor.de


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