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Zahl des Monats: 9.876 / Generika ohne Zuzahlung

Geschrieben am 17-12-2008

Berlin (ots) - Für die Verbraucher ist das eine gute Nachricht:
Nach Angaben des unabhängigen Marktforschungsinstituts INSIGHT Health
waren im Oktober 2008 9.876 Generika von der Zuzahlung freigestellt.
Patienten, denen ihr Arzt eines dieser Medikamente verordnet hat,
müssen in der Apotheke keine Zuzahlung leisten. Bei jeder Verordnung
und Abgabe eines dieser Arzneimittel sparen sie demnach mindestens 5
Euro und höchstens 10 Euro. Die qualitativ hochwertigen und
preisgünstigen Generika leisten damit einen erheblichen Beitrag zur
Entlastung der gesetzlich Krankenversicherten.

Der Grund hierfür liegt in einer seit 2006 geltenden Regelung.
Damals wurde die so genannte Zuzahlungsfreistellung mit dem
Arzneimittelversorgungs-Wirtschaftlichkeitsgesetz (AVWG) neu
eingeführt. Danach kann der Spitzenverband Bund der gesetzlichen
Krankenkassen (GKV-Spitzenverband) Medikamente dann von der Zuzahlung
befreien, wenn ihr Preis mindestens 30 Prozent unter dem jeweiligen
Festbetrag liegt (das ist die Obergrenze, bis zu der die GKV die
Kosten der Arzneimittel trägt, für die ein Festbetrag festgesetzt
worden ist). Während der GKV-Spitzenverband bei der Festsetzung der
Festbeträge relativ eng an die Marktsituation gebunden ist, steht ihm
bei der Bestimmung der Zuzahlungsfreistellungsgrenzen ein relativ
breiter Gestaltungsspielraum zur Verfügung.

Überschreitet er dabei die Grenzen des für die pharmazeutischen
Unternehmen betriebswirtschaftlich Machbaren, geht das voll zu Lasten
der Versicherten. Dies geschah im Frühjahr 2008. Zum 1. Juni 2008
senkten die seinerzeit zuständigen Spitzenverbände der gesetzlichen
Krankenkassen Festbeträge und Freistellungsgrenzen so weit ab, dass
viele Hersteller ihre Preise nicht auf die aktuellen
Zuzahlungsfreistellungsgrenzen reduzieren konnten. Die Anzahl der von
der Zuzahlung freigestellten Arzneimittel verringerte sich daher von
12.907 im Mai um 29% auf 8.885 im Juni 2008.

Nicht zuletzt aufgrund von Patentabläufen und damit auch neuen
Generika ist die Anzahl der von der Zuzahlung freigestellten
Medikamente wieder deutlich gestiegen. Jetzt liegt es am
GKV-Spitzenverband, bei der künftigen Überprüfung und Aktualisierung
von Festbeträgen und Zuzahlungsfreistellungsgrenzen mit Augenmaß
vorzugehen. Schießt er übers Ziel hinaus, müssen die Versicherten die
Zeche zahlen.

Originaltext: Pro Generika e.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/54604
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_54604.rss2

Pressekontakt:
Peter Schmidt, Geschäftsführer
Tel: 030-81616090
E-Mail:info@progenerika.de


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