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'Capital'-Interview mit Vattenfall-Chef Lars Josefsson: Vattenfall-Chef erwartet 2009 noch kein neues Weltklima-Abkommen Lars Josefsson hält auf nächstem Gipfel aber Eckpunkte für möglich

Geschrieben am 13-12-2008

Köln (ots) - 13. Dezember 2008 - Der als Vorreiter in der
Umweltpolitik bekannte Chef des schwedischen Energiekonzerns
Vattenfall, Lars Josefsson, rechnet nächstes Jahr noch nicht mit
einem vollständigen neuen Klimaschutz-Abkommen. Das sei vor allem aus
Zeitgründen schwierig, sagte Josefsson dem Wirtschaftsmagazin
'Capital' (Ausgabe 1/2009, EVT 18. Dezember). Jedoch werde sich der
nächste Weltklima-Gipfel Ende 2009 in Kopenhagen eventuell auf
Eckpunkte verständigen. Diese könnten dann vielleicht nur mit
geringem Zeitverzug doch noch zu einem Nachfolge-Abkommen für das
Kyoto-Protokoll zum Schutz der Erdatmosphäre führen.

"Ich bin auf jeden Fall optimistisch", sagte Josefsson. Denn in
Schwellenländern wie China und vor allem in den USA habe erkennbar
ein Umdenken begonnen. Es sei nun der Wille vorhanden, beim
Klimaschutz zu einer gemeinsamen Lösung zu kommen. Die künftige
US-Regierung unter Barack Obama habe aber so viele drängende Fragen
auf einmal zu bewältigen, dass sie pünktlich zum Kopenhagener Gipfel
in einem Jahr kaum entscheidungsbereit sein werde.

Josefsson mahnte gegenüber 'Capital' eindringlich, den Klimaschutz
jetzt wegen der Finanzkrise nicht zurückzustellen. "Der Einsatz für
die Umwelt ist absolut kein Luxusthema", betonte der
Vorstandsvorsitzende des fünftgrößten europäischen Stromversorgers.
"Die weltweite Rezession wird ja hoffentlich vorübergehen, die
Klimafrage aber bewegt die Menschheit noch auf ganz lange Sicht." Er
sprach sich dafür aus, alle großen Länder der Erde langfristig in ein
System zur Begrenzung des Kohlendioxid-Ausstoßes einzubinden. Am Ende
müsse es weltweit einen einheitlichen Preis für CO2-Emissionen geben,
sagte Josefsson.

Vattenfall selbst will bis 2050 seinen Strom komplett ohne das
klimaschädliche Treibhausgas gewinnen. Die Hälfte der Produktion soll
dann aus erneuerbaren Energien stammen. Dazu wird der Konzern nach
Josefssons Worten in den nächsten zehn bis 15 Jahren möglicherweise
zehn Milliarden Euro in Windkraft in Großbritannien investieren. Dort
ist das Unternehmen seit kurzem engagiert. Außerdem ist Vattenfall
neben Schweden noch in Deutschland und drei anderen
Ostsee-Anrainerstaaten präsent.

Originaltext: Capital, G+J Wirtschaftsmedien
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/8185
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_8185.rss2

Pressekontakt:
Stefan Paul Mechnig, Redaktion 'Capital', Tel. 0221/4908-427, E-Mail:
mechnig.stefan@capital.de


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