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PVS: Finanzkrise belastet Gesundheitsfonds

Geschrieben am 11-12-2008

Stuttgart (ots) - Die Auswirkungen der Finanzkrise werden den von
Gesundheitsministerin Ulla Schmidt aufgelegten Gesundheitsfonds
massiv belasten. Darauf weist die bundesweit tätige Privatärztliche
Verrechnungsstelle BW (PVS) hin. Nach Angaben von
PVS-Hauptgeschäftsführer Dr. Peter Weinert mache der durch die
Finanzkrise ausgelöste Beschäftigungsrückgang in der Realwirtschaft
alle bisherigen Annahmen zur Entwicklung des Gesundheitsfonds zur
Makulatur. Das bei der Festlegung des Einheitsbetrages von 15,5
Prozent des Bruttolohns prognostizierte Anwachsen der Grundlohnsumme
um 2,4 Prozent sei nicht mehr haltbar. Der Experte für das
Gesundheitswesen fordert die Bundesregierung auf, umgehend neue
Berechnungen zur Finanzierung des Fonds vorzulegen.

"Entweder werden die Beiträge erhöht oder die Ausgaben zu Lasten
der Patienten gesenkt", zeigt Dr. Peter Weinert den engen
Handlungsspielraum der Bundesregierung auf. Nach seiner Einschätzung
ist höchste Eile geboten, weil der Fonds zum 1. Januar 2009 geöffnet
werden soll. Eine Anhebung des auf 15,5 Prozent festgelegten
Beitragssatzes hält der Experte für "politisch schwer durchsetzbar".
"Vor den Bundestagswahlen im nächsten Jahr wird es sicherlich keine
Beitragserhöhung geben. Danach ist das auch nur denkbar, wenn es
wiederum zu einer großen Koalition kommen sollte", analysiert Dr.
Peter Weinert. "Geradezu abenteuerlich" nennt er den Ruf von
Bundeswirtschaftsminister Michael Glos nach einer "deutlichen
Senkung". Aufgrund der gesetzlichen Regelung könne es unabhängig von
der politischen Konstellation frühestens 2011 zu einer
Beitragserhöhung kommen, wenn die Ausgaben der Krankenkassen zwei
Jahre hintereinander zu weniger als 95 Prozent gedeckt würden.
Bereits für 2009 drohe den Kassen ein milliardenschweres Defizit.

Eine weitere Belastung der Ärzteschaft schließt der
Hauptgeschäftsführer der PVS strikt aus. Schon heute sei bei 40
Prozent aller niedergelassenen Ärzte die Wirtschaftlichkeit
gefährdet, 20 Prozent aller Praxen gehörten bereits den
finanzierenden Banken. Wenn Arztpraxen nicht mehr wirtschaftlich zu
betreiben seien, stehe die flächendeckende Versorgung der Bevölkerung
mit medizinischen Leistungen in Deutschland vor dem Aus.
Handlungsspielraum hat Dr. Peter Weinert hingegen bei der Versorgung
mit Medikamenten ausgemacht. Hier seien durch striktere Maßnahmen
noch Einsparungen in Milliardenhöhe möglich, ohne dass aus
medizinischer Sicht nennenswerte Einschränkungen in der
Patientenversorgung zu befürchten seien. "Luft" sieht der
Gesundheitsexperte auch bei der Bürokratie, wenn es durch die
Harmonisierung der Standards beim Computereinsatz im Gesundheitswesen
gelänge, die Verwaltungskosten zu senken. Experten gehen von
Einsparungen von 10 bis 15 Mrd. Euro allein durch die bessere
Integration der Computersysteme aus.

Die bundesweit tätige Privatärztliche Verrechnungsstelle BW
(www.pvs-bw.de) versteht sich als Beratungs- und Serviceorganisation
für die Ärzteschaft in Deutschland. Sie hilft sowohl niedergelassenen
Ärzten als auch den in Kliniken beschäftigten Ärzten sowie
Krankenhausträgern dabei, ihre Wirtschaftlichkeit zu stärken. Hierzu
unterstützt die PVS Ärzte vor allem in betriebswirtschaftlichen
Fragen, von der Rechnungsstellung über das Praxismarketing bis hin
zum Schulungsangebot der PVS Akademie. Die Wirtschaftlichkeit von
Arztpraxen und Krankenhäusern stellt eine wesentliche Voraussetzung
für die Stabilität der ärztlichen Versorgung in der Bundesrepublik
Deutschland dar. Die PVS steht unter der Leitung des
Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. med. Jörg-Michael Kimmig.
Hauptgeschäftsführer ist Dr. Peter Weinert.

Originaltext: Privatärztliche Verrechnungsstelle BW
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/73866
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_73866.rss2

Pressekontakt:
Weitere Informationen: Bundesweite Privatärztliche Verrechnungsstelle
BW (PVS),
Bruno-Jacoby-Weg 11, 70597 Stuttgart, Tel.: +49 711 7201-0, Fax: +49
711 7201-177,
E-Mail: info@pvs-bw.de, Web: www.pvs-bw.de

PR-Agentur: euro.marcom dripke.pr, Tel. +49 611 97315-0, E-Mail:
team@euromarcom.de


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