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Ergebnisse des neunten "Global Private Equity Barometer": Zwei Drittel der Private-Equity-Investoren werden 2009 ihre geplanten Private-Equity-Quoten erreichen oder überschreiten

Geschrieben am 10-12-2008

London (ots) -

- Über ein Viertel der nordamerikanischen
Private-Equity-Investoren überschreiten in den nächsten zwölf
Monaten ihre geplanten Quoten

- Liquiditätsbedarf, die Flucht in Qualitätsfonds und
Portfolio-Umschich-tungen werden den Sekundärmarkt antreiben

- Die Globalisierung der Anlageklasse Private Equity wird durch
Rezession oder Kreditkrise nicht verlangsamt

Zwei Drittel der institutionellen Private-Equity-Anleger (Limited
Partners, LPs) weltweit werden Ende nächsten Jahres wenig oder keinen
Spielraum mehr für Neuinvestitionen in dieser Anlageklasse haben. Das
gilt insbesondere für nordamerikanische Investoren, von denen 28
Prozent bis Dezember 2009 ein Überschreiten des geplanten
Private-Equity-Anteils an ihrem Gesamtportfolio erwarten. Das ergab
das neunte "Global Private Equity Barometer" von Coller Capital, dem
weltweit führenden Investor im Sekundärmarkt für Private Equity.

Insgesamt ist das Engagement in Private-Equity-Anlagen stabil: 57
Prozent der LPs erwarten 2009 einen unveränderten, 40 Prozent sogar
einen erhöhten Portfolioanteil. Ein Viertel bis ein Drittel aller LPs
haben ab dem Jahr 2000 zu investieren begonnen, viele von ihnen bauen
ihr Private-Equity-Programm weiter aus. Die mittelfristigen
Renditeerwartungen sind ebenfalls unverändert: 43 Prozent der
befragten institutionellen Investoren erwarten für die nächsten drei
bis fünf Jahre eine durchschnittliche jährliche Nettorendite von
mindestens 16 Prozent. Das Problem der Investoren ist also nicht
mangelndes Interesse an Private Equity, sondern die Ausschöpfung der
Allokationsgrenzen sowie Liquiditätsengpässe.

In der aktuellen Phase sind Private-Equity-Portfolios nämlich
einer doppelten Belastung ausgesetzt. Der so genannte
Denominator-Effekt beschränkt weiteres Wachstum oder zwingt sogar zu
Desinvestments: Aufgrund sinkender Bewertung der traditionellen
Anlageklassen wie etwa Aktien kann es passieren, dass die
Private-Equity-Anlagen einen höheren prozentualen Anteil eines
Gesamtportfolios ausmachen als geplant und beabsichtigt. Zweitens
gibt es im Moment relativ geringe Liquiditätsrückflüsse aus
Private-Equity-Fonds, weil die von den Fonds gehaltenen Unternehmen
nur schwer veräußert werden können.

Dazu meint Jeremy Coller, Chief Executive Officer von Coller
Capital: "In dieser Lage haben die Investoren drei Möglichkeiten: Sie
können den geplanten oder zulässigen Portfolioanteil von
Private-Equity-Anlagen erhöhen, sie können ihre Investitionszusagen
reduzieren oder sie können sich Liquidität über den Sekundärmarkt
beschaffen. In der Praxis werden selbst LPs, die keine Allokations-
oder Liquiditätsprobleme haben, verstärkt Zugang zum Sekundärmarkt
suchen, denn viele wollen ihr Portfolio neu ausrichten, um es den
veränderten wirtschaftlichen Realitäten anzupassen."

Bei der Auswahl der Primärfonds (General Partners, GPs), in die
investiert wird, ist bereits eine "Flucht in die Qualität" zu
erkennen - insbesondere in den USA, wo der Umfrage zufolge vier von
fünf Investoren in den vergangenen zwölf Monaten gegenüber
Private-Equity-Häusern, mit denen sie bisher zusammen arbeiten,
weitere Engagements abgelehnt haben. Im kommenden Jahr werden
Investoren solche Anfragen noch strenger prüfen. Dabei sind eine
schlechte Wertentwicklung des aktuellen Fonds, Änderungen des
Investmentstils und Wechsel im Managementteam die wichtigsten
Faktoren, die die Anleger von einer Wiederanlage abhalten.

Die Globalisierung von Private Equity

Finanzielle und ökonomische Schwierigkeiten werden die
Globalisierung der Anlageklasse Private Equity nicht verlangsamen.
Das belegen die Umfrageergebnisse des aktuellen "Global Private
Equity Barometer". Der Anteil der nordamerikanischen Investoren, die
sechs Prozent oder mehr ihres Private-Equity-Portfolios im
asiatisch-pazifischen Raum investiert haben, wird demnach in den
nächsten drei Jahren von aktuell 41 Prozent auf fast 70 Prozent
steigen. Bei den europäischen LPs ist eine ähnliche Entwicklung zu
erkennen: Aktuell ist ein Drittel der Investoren mit mindestens sechs
Prozent in Asien investiert, in den nächsten drei Jahren wird dieser
Anteil zwei Drittel erreichen.

Indien und China bleiben weiterhin die attraktivsten Märkte im
asiatisch-pazifischen Raum, gefolgt von den entwickelten Ländern
Japan und Australien. Allerdings bereitet die steigende Attraktivität
des asiatischen Marktes den Investoren auch Sorge: Mehr als drei
Viertel der LPs glauben, dass schwächere GPs wegen des hohen
Kapitalangebots zu leicht Asienfonds auflegen können. Vorsicht ist
also geboten: Caveat emptor!

Investitionen in Fonds mit dem Ziel Naher Osten werden ebenfalls
zunehmen. Obwohl signifikante Investmentbarrieren für die Region
gesehen werden, planen zwischen 20 und 30 Prozent der LPs in den
nächsten drei Jahren erste Schritte in diesem Private-Equity-Markt.
Aktuell ist hier die Investorenquote noch sehr gering.

Deutsche Investoren haben weiterhin Nachholbedarf

Zum deutschen Markt für Private-Equity-Anlagen meint Axel Hansing,
Partner bei Coller Capital: "Nach wie vor fehlt es, verglichen mit
den angelsächsischen Ländern, in Deutschland an großen
Kapitalsammelstellen, die in ihren Investitionsentscheidungen die
nötigen Spielräume haben, um die Chancen von Private-Equity-Anlagen
nutzen zu können. Wie wichtig eine größere Diversifizierung
langfristiger Investments ist, zeigt die aktuelle Finanzkrise, die
die Aktienbewertungen massiv gedrückt hat."

Weitere Themen des aktuellen "Global Private Equity Barometer"
sind:

- Die erwartete Performance von Buyout-Investments und -fonds
- Die Motivation von LPs für Verkäufe am Sekundärmarkt
- Das Entwicklung der GP-Investments 2009
- Attraktive Felder für GP-Investments

Hinweise für Journalisten:

Halbjährlich bietet Coller Capital mit dem "Global Private Equity
Barometer" einen einzigartigen Einblick in weltweite Trends auf dem
Private-Equity-Markt. Institutionelle Investoren in Nordamerika,
Europa und dem asiatisch-pazifischen Raum werden zu ihren aktuellen
Plänen und Markteinschätzungen befragt.

Die vollständige Studie ist auf Anfrage erhältlich. Ergebnisse
früherer Studien gibt es unter www.northoff.com/coller .

Das aktuelle "Global Private Equity Barometer" basiert auf den im
Herbst 2008 erhobenen Angaben von über 100 Private-Equity-Investoren
weltweit. Die Ergebnisse sind im globalen Maßstab repräsentativ
bezüglich:

- Standort der Investoren
- Art der Investoren
- Volumen des verwalteten Vermögens
- Dauer der Erfahrung mit Private-Equity-Investments

Weitere Informationen zum Unternehmen unter www.collercapital.com

Originaltext: Coller Capital
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58702
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_58702.rss2

Pressekontakt:
Ansprechpartner für die Presse:

Caroline Sannwald
Northoff.Com, Frankfurt/Main
phone: +49 (0)69 952977 00
email: info@northoff.com


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