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Cholera-Epidemie in Simbabwe: SOS-Kinderdörfer klären auf

Geschrieben am 05-12-2008

München/Harare (ots) - Die Cholera-Epidemie in Simbabwe fordert
immer mehr Opfer. Erste Todesfälle sind auch in Familien zu beklagen,
die in Armenvierteln durch die Familienhilfe der SOS-Kinderdörfer
betreut werden. In Zusammenarbeit mit den Behörden informieren
SOS-Sozialarbeiter die Bevölkerung über Ansteckungsgefahren. Auch die
Kinder in den SOS-Kinderdörfern, SOS-Hermann-Gmeiner-Schulen und
SOS-Kindergärten wurden über die Krankheit eingehend aufgeklärt.

Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind seit
August 484 Menschen an Cholera gestorben und 11.700 erkrankt.
Besonders dramatisch ist die Lage in den Armenvierteln Budiriros,
einem westlichen Vorort im Großraum Harare. Dort wohnen viele
Familien, die durch die SOS-Familienhilfe unterstützt werden. In vier
dieser Familien sind jetzt Erwachsene an Cholera gestorben.

SOS-Mitarbeiter Justine Lungu beschreibt die katastrophalen
Zustände in den Armenvierteln Budiriros, von denen eine hohe
Ansteckungsgefahr ausgeht: "Kranke und Gesunde leben dicht gedrängt
zusammen, sie teilen sich das Essen und benutzen die selben Brunnen
und Toiletten. Familien zapfen aus leckenden Leitungen Wasser ab - da
aber die Trinkwasserversorgung zusammengebrochen ist, dürfte es sich
dabei eher um Abwasser als um Trinkwasser handeln."

SOS-Sozialarbeiter verteilen Informationsmaterial und erklären
Familien in den Armenvierteln, wie sie sich vor der Krankheit
schützen können. Ein Hauptproblem bleibe jedoch der akute
Trinkwassermangel, betont Justine Lungu.

In den SOS-Kinderdörfern Waterfalls/Harare, Bindura and Bulawayo
blieben die Mädchen und Jungen von der Epidemie bislang verschont. Da
sich jedoch alle drei Dörfer in Gebieten befinden, in denen die
Cholera ausgebrochen ist, wurden Vorsichtsmaßnahmen getroffen. So
haben Krankenschwestern SOS-Mütter- und -Kinder über
Ansteckungsgefahren aufgeklärt. Wasser wird stets abgekocht bzw.
chemisch desinfiziert. Sollten SOS-Kinder erkranken, so ist ihre
medizinische Versorgung sichergestellt.

Da in Simbabwe gerade Ferienzeit ist, sind die fünf
SOS-Hermann-Gmeiner-Schulen und drei SOS-Kindergärten bis Mitte
Januar geschlossen. Bereits vor Ferienbeginn wurden dort Kinder,
Lehrer und Erzieher über Ansteckungsgefahren informiert. In den
Kindergärten geschah dies besonders intensiv - denn gerade bei
kleinen Kindern kann Cholera schnell zum Tod führen.

Für Interviews steht Justine Lungu von den SOS-Kinderdörfern in
Simbabwe zur Verfügung.

Originaltext: SOS-Kinderdörfer/Hermann-Gmeiner-Fonds
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/1658
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_1658.rss2

Bei Rückfragen und Interview-Anfragen:
SOS-Kinderdörfer weltweit
Hermann-Gmeiner-Fonds Deutschland e.V.
Kommunikation
Tel.: 089/179 14-261 bis -264, Fax: 089/179 14-100
E-Mail: kommunikation@sos-kinderdoerfer.de
Homepage: http://www.sos-kinderdoerfer.de


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