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Neue OZ: Kommentar zu Hauptstadt / Städtebau

Geschrieben am 02-12-2008

Osnabrück (ots) - Aufatmen am begrünten Alexanderplatz

In Berlin, besonders im Ostteil, gibt es immer noch ein seltenes
Neben- und Durcheinander von architektonisch wie landschaftlich
wunderschönen Ecken und Nischen des absoluten Verfalls und der
baulichen Lieblosigkeit. Einen Gipfel dessen hat der Alexanderplatz
zu bieten. In aller Schnelle wurden nach der Wende Zweckbauten
hochgezogen, die wie klobige Schuhschachteln den Palast der Republik
umrandeten. Billigketten aller Art lassen ihre Leuchtreklamen
funkeln. Dazwischen gähnen riesige Flächen von Beton, unterbrochen
von kläglichen Imbissbuden. Uniformer Konsum anstelle des
"Sozialismus": Trostloser hätte man das einstige Herz des DDR-Regimes
nicht umgestalten können.

Deshalb lassen die Begrünungspläne für die Übergangsphase ein
klein wenig hoffen: Natur anstelle der grauen Betonwüste erlaubt
Anwohnern und Berlin-Touristen aufzuatmen, wo zu DDR-Zeiten "Erichs
Lampenladen" zumindest bei West-Besuchern Beklemmung hervorrief. Das
künftige Humboldt-Forum plus Schloss-Fassade könnte einen Prozess wie
am neuen Hauptbahnhof in Gang setzen: nach und nach die Umgebung
adeln und das jetzige Flair eines Industriegebietes zurückdrängen.
Aber vielleicht bleibt das ein allzu frommer Wunsch.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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