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Arbeitnehmer- und Kapitalseite erzielen Einigung über Weichenstellung für die Zukunft der Schumag AG / - Veräußerung des Maschinenbaus unterzeichnet -

Geschrieben am 20-11-2008

Aachen/Berlin (ots) - Der Aufsichtsrat der Schumag AG ermöglichte
mit weitreichenden, im Einvernehmen zwischen Kapitalseite und
Arbeitnehmervertretern gefassten, Beschlüssen, die Weichenstellung
für eine Neuausrichtung des Aachener Traditionsunternehmens:

- Veräußerung der Schumag Maschinenbausparte an die SMS Meer GmbH
wurde vom Aufsichtsrat genehmigt; der Vertrag mit SMS am
19.11.2008 unterzeichnet

- Der Schumag-Vorstand ist beauftragt, die Planung von
Neuinvestitionen vorzunehmen

- Konstantinos Kazinakis hat seine Mission im Aufsichtsrat beendet
und berät nunmehr die Investitionsvorhaben der Schumag

- Arndt Krebs ist zum Mitglied und Rainer Kiechl zum Sprecher des
Vorstands der Schumag AG ernannt worden

Der Einigung zwischen der Arbeitnehmer- und Kapitalseite im
Aufsichtsrat gingen zweitägige Verhandlungen voraus. Den
Arbeitnehmervertretern gelang es, die Sorgen der Belegschaft über die
Veräußerung des Maschinenbaus transparent zu machen und ihre
Vorstellungen bzgl. der Verwendung der zu erzielenden Einnahmen
einzubringen.

Beiden Seiten fiel die Entscheidung nicht leicht, einen prägenden
Teil des 178-jährigen Unternehmens zu veräußern. Doch herrschte
Konsens, dass hierdurch optimale Voraussetzungen für die
Modernisierung bestehender Geschäftsbereiche und für Neuvorhaben
geschaffen werden.

Ralf Marbaise, Arbeitnehmervertreter im Aufsichtsrat, bemerkt über
die Verhandlungen: "Wir haben unsere Vorbehalte nach
Marathonsitzungen über mehrere Tage und Nächte überwunden und den
Beschluss zum Verkauf des Maschinenbaus unterstützt. Die Wende kam,
als die Kapitalseite Reinvestitionen in die Modernisierung der
Präzisionsmechanik zugestimmt hat. Der konstruktive Dialog mit Herrn
Konstantinos Kazinakis über die Stärkung der Zukunftsfähigkeit der
Schumag war wesentlich für das Ergebnis. Es ermöglicht uns, unsere
KollegenInnen von einer gemeinsamen, aussichtsreichen Zukunft zu
überzeugen. Wir möchten uns bei Herrn Kazinakis für eine, für beide
Seiten anstrengende aber stets faire Verhandlung bedanken."

Aufsichtsrat Konstantinos Kazinakis würdigte ebenfalls die
Verhandlungsatmosphäre: "Die Mitbestimmung eröffnet den Arbeitnehmern
bedeutende Beteiligungsrechte. Das funktioniert nur, wenn
Pragmatismus vor ideologisch fixierten Verwerfungen geht. Die
Arbeitnehmervertreter Ralf Marbaise und Jürgen Milion, haben sich als
harte, exzellent vorbereitete und gleichwohl faire Vertreter der
Interessen der Belegschaft der Schumag erwiesen. In allen
Diskussionen und in aller Härte der Auseinandersetzung haben wir uns
immer in die Augen geschaut und zum guten Ende stets einen Kompromiss
gefunden."

Eine interessante Note der Sitzung war die Begegnung und der
Austausch der Schumag-Aufsichtsratsmitglieder, hierin vor allem Ralf
Marbaise, mit dem Nobelpreisträger und ehemaligen Präsidenten der
Sowjetunion, Michail Gorbatschow.

- Neuausrichtung der Schumag

Der Vertrag mit der SMS Meer GmbH über die Veräußerung des
Maschinenbaus wurde am 19.11.2008 unterzeichnet. Die Vereinbarung
steht unter Kartellamtsvorbehalt.

Der Schumag Maschinenbau wird in eine gesonderte Gesellschaft
überführt und in die SMS Meer GmbH integriert. Aachen ist weiterhin
Produktionsstandort; das Schumag Werk bleibt als Ganzes bestehen.

Die mit der SMS-Vereinbarung erweiterten finanziellen Spielräume
der Schumag werden unter anderem für eine Modernisierung und
Erweiterung der Präzisionsmechanik genutzt. Ein erster Schritt ist
der Neubau einer hochmodernen Produktionsstätte. Die
Fertigungsstrukturen der Präzisionsmechanik können so deutlich
optimiert werden.

Parallel läuft ein umfangreiches Programm zur Effizienzsteigerung.
Die Mitarbeiter werden aktiv in diesen Prozess einbezogen und
entwickeln ihrerseits Vorschläge in Arbeitsgruppen.

Zudem sind "die Schaffung von Produktionskapazitäten in den USA
und in China Ziele, die sich der Vorstand gesetzt hat", so Rainer
Kiechl, Sprecher des Vorstands der Schumag AG.

Konstantinos Kazinakis,Präsident der Babcock Capital A.E.(Athen)
bemerkt: "Die Veräußerung der Maschinenbausparte an die SMS Meer ist
ein Meilenstein in der Restrukturierung der Schumag AG. Sie
dokumentiert die Langfristigkeit des Investments der Familie
Kazinakis. Es wurde nicht nur eine strategische Partnerschaft mit SMS
Meer begründet. Erreicht wurde zudem eine erhebliche Verbesserung der
Liquidität und der Kapitalstruktur der Schumag AG. Der Bereich
Präzisionsmechanik wird nunmehr eine grundlegende, marktorientierte
und zukunftsweisende Neuausrichtung erfahren."

- Neue Aufgabenstellung für Konstantinos Kazinakis

Konstantinos Kazinakis, nimmt innerhalb der Schumag AG eine neue
Rolle ein. Herr Kazinakis wurde vom Aufsichtsrat in das
Investitionskommittee der Schumag einberufen, das die Investitionen
des Unternehmens im In- und Ausland beraten wird. Dem Aufsichtsrat
der Schumag wird Herr Kazinakis mit Wirkung zum 15.12.2008 nicht mehr
angehören.

Konstantinos Kazinakis, der über langjährige Erfahrungen als
Investor, Restrukturierer und Sanierer in Unternehmen mit
Sondersituationen verfügt, hatte ein Mandat im Aufsichtsrat der
Schumag übernommen, um die Tranformation und Neuausrichtung des
Unternehmens zu forcieren.

"Mit der Weichenstellung für eine Neuausrichtung der Schumag AG,
sehe ich meine Mission im Aufsichtsrat als erfolgreich beendet an.",
bemerkt Konstantinos Kazinakis, und führt aus: "Jetzt, wo alle
Bausteine am richtigen Platz sind und die Grundlagen für die
Zukunftsfähigkeit der Schumag geschaffen wurden, werde ich mich der
Beratung und Begleitung der Schumag-Investitionen und -Neuzukäufe im
In- und Ausland widmen. Unabhängig von dieser Tätigkeit bereite ich
von Athen aus einen Restrukturierungsfonds mit einem
Eigenkapitalvolumen von rund 200 Millionen Euro vor, so dass auch
zeitlich eine Weiterführung des Aufsichtsratsmandats bei der Schumag
nicht möglich erscheint."

- Verstärkung des Schumag-Vorstands

Der Aufsichtsrat beschloss ferner, den Geschäftsführer der Babcock
Industrierohrleitungsbau GmbH (Leverkusen), Arndt Krebs (43), mit
sofortiger Wirkung zum Mitglied des Vorstands der Schumag AG zu
ernennen.

Herr Krebs begleitete in den vergangenen Jahren die erfolgreiche
Expansion der Babcock IR; der Umsatz des Leverkusener Unternehmens
verdreifachte sich von 48 Millionen Euro in 2005 auf 134 Millionen
Euro in 2007/2008. Die Babcock IR ist zusammen mit der Schumag AG
Teil der "Babcock Schumag Group", deren Anteile von der Familie
Kazinakis kontrolliert werden.

Arndt Krebs bringt in die Schumag AG langjährige Erfahrungen in
der Unternehmensentwicklung und den osteuropäischen Märkten ein.
Stationen des beruflichen Werdegangs von Arndt Krebs waren u.a. die
Danieli Hi Tech GmbH, Mülheim (Kaufmännischer Leiter / Director
Finance and Administration) und der MAN Ferrostaal AG, Essen (u. a.
Geschäftsführer der Ferrostaal GmbH, Prag / Tschechische Republik u.
nachfolgend Leiter der MAN Ferrostaal Repräsentanz, Moskau /
Russland).

Herr Krebs, wohnhaft in Essen und geboren im April 1965, ist
verheiratet und Vater von zwei Söhnen.

In der Schumag AG wird Arndt Krebs u.a. für den Bereich
strategische Unternehmensentwicklung verantwortlich zeichnen.

Dem Vorstandsgremium gehören ferner Heiner Kudrus, Dr. Günter
Finke und Rainer Kiechl an. Letzterer wurde mit sofortiger Wirkung
zum Sprecher des Vorstands ernannt.

Originaltext: Schumag AG
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/33369
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_33369.rss2
ISIN: DE0007216707

Pressekontakt:
E. Uzun
Head of Communication
Babcock-Schumag Group
Telefon: 030 - 20 60 68 650
Mobil: 0172 - 32 62 600
E-Mail: kommunikation@babcock-schumag.de


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