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Identifikation von Frauen mit HPV-Hochrisikotypen 16, 18 und 45 könnte laut Forschern frühere medizinische Eingriffe zur Bekämpfung von Gebärmutterhalskrebs ermöglichen

Geschrieben am 14-11-2008

Nizza, Frankreich, November 14 (ots/PRNewswire) -

- Ergebnisse wurden für QIAGENs in der Entwicklung befindlichen
Genotypisierungstests vorgestellt

Während sich die Testung auf Hochrisiko-Typen des Humanen
Papillomavirus (HPV) zum Goldstandard in der
Gebärmutterhalskrebsvorsorge entwickelt, suchen Wissenschaftler
bereits nach neuen Möglichkeiten zur genauen Bestimmung derjenigen
Infektionen, die höchstwahrscheinlich zur Entstehung von
Gebärmutterhalskrebs führen und eine medizinische Intervention
notwendig machen. Die effektivste Strategie hierzu kann eine
Untersuchung darauf sein, ob Frauen mit einer nachgewiesenen
Infektion mit HPV-Hochrisikotypen einen der drei HPV-Typen 16, 18
oder 45 in sich tragen, die mit der höchsten Mortalität assoziiert
sind. Darauf deuten Forschungsergebnisse hin, die diese Woche auf der
Tagung der EUROGIN (European Research Organization on Genital
Infection and Neoplasia) von Experten vorgestellt wurden.

Ungefähr 30 HPV-Typen werden über genitalen Kontakt übertragen,
wobei ca. 18 von ihnen potenziell Gebärmutterhalskrebs verursachen
können. Jeder HPV-Typ wird mit einer Zahl "benannt", die die
Reihenfolge ihrer Entdeckung angibt. Grosse Aufmerksamkeit wurde
bisher den Typen 16 und 18 geschenkt, die 70 Prozent der Fälle von
Gebärmutterhalskrebs verursachen. Die neuen HPV-Vakzine schützen vor
ihnen. Allerdings weisen Experten auf Basis medizinischer
Forschungsergebnisse darauf hin, dass auch der HPV-Typ 45 von
höchstem Interesse sein sollte.

"Bisher wurde meistens auf die HPV Typen 16 and 18 fokussiert,
weil sie die am weitesten verbreiteten karzinogenen HPV-Typen sind.
Zudem sind die neuen Vakzine auf sie ausgerichtet", kommentierte
Prof. Dr. Attila Lorincz, einer der Erfinder des HPV-Tests und
Professor an der Barts and The London School of Medicine. "Allerdings
ist der Typ 45 mit einem genauso hohen Risiko assoziiert,
insbesondere für das Adenokarzinom, einer sehr aggressiven Form des
Gebärmutterhalskrebses mit einer Mortalitätsrate nach fünf Jahren von
52 Prozent - doppelt so hoch wie beim Plattenepithelkarzinom. Die
Inzidenz von invasiven zervikalen Adenokarzinomen, die zur Zeit 10-15
Prozent aller Fälle von Gebärmutterhalskrebs ausmacht, steigt stetig
an - teilweise deswegen, weil der Krebs sich innerhalb des
Zervixkanals entwickelt und daher schwierig mit dem Pap-Abstrich zu
entdecken ist."

Derzeit gibt es nur einen HPV-Test, der sowohl in den USA von der
Food and Drug Administration (FDA) zugelassen als auch in Europa
CE-zertifiziert ist. Er wurde von QIAGEN (Nasdaq: QGEN; Frankfurt,
Prime Standard: QIA) entwickelt und wird als digene HPV Test
vermarktet. Im Primärscreening sollte der Test bei Frauen ab 30
Jahren in Kombination mit dem Pap-Test, der zwar Zellabnormitäten,
aber nicht den HP-Virus direkt detektieren kann, angewendet werden.
Das empfiehlt auch die neue Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für
Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG). Aktuell entwickelt QIAGEN zwei
Folgetests, die spezifisch identifizieren, mit welchen Virustypen
HPV-positive Frauen infiziert sind. Während der Tagung der EUROGIN
diese Woche präsentierten Wissenschaftler des Unternehmens ihre
Forschungsergebnisse, die die Genauigkeit des digene HPV Genotyping
PS Test darlegen. Der Test detektiert spezifisch das Vorhandensein
der HPV-Typen 16, 18 and 45.* Er basiert auf der Hybrid Capture
2-Technologie (HC2) - der gleichen Technologie, die bereits in
QIAGENs etabliertem digene HPV Test, der im ersten Screeningschritt
eingesetzt wird, Anwendung findet. Die HC2-Technologie gilt in diesem
Gebiet als der Goldstandard.

Des Weiteren wurden Daten zu einem zweiten QIAGEN Test, dem
digene HPV Genotyping RH Test, der 18 potenziell karzinogene
HPV-Typen identifiziert, vorgestellt.** Diese Genotypisierungstests
werden vor ihrer offiziellen CE-Zertifizierung bereits für
Forschungszwecke für Labore und Ärzte, die ihr klinisches Potenzial
untersuchen möchten, verfügbar sein. Als erstes wird der digene HPV
Genotyping RH Test - voraussichtlich bereits Ende des Jahres -
erhältlich sein.

Aktuell sollten Frauen, die positiv auf HPV-Hochrisikotypen
getestet wurden aber einen normalen Pap-Abstrich aufweisen, nach 12
Monate erneut getestet werden, da nur persistierende Infektionen
Krebs verursachen können. Laut Lorincz wäre es allerdings möglich,
mithilfe der Genotypisierung direkt Frauen mit einer HPV-Infektion
der Typen 16, 18 oder 45 zu erkennen und sie sofort weiteren
medizinischen Untersuchungen auf das Vorhandensein von präkanzerösen
und kanzerösen Zellen zu unterziehen. Denn diese Patientinnengruppe
hat das höchste Risiko, an Gebärmutterhalskrebs zu erkranken.

"QIAGEN hat sich weiterhin dem Ziel verschrieben, führend im
Kampf gegen Gebärmutterhalskrebs zu bleiben. Dies erreichen wir durch
unsere stetigen Neuentwicklungen von innovativen Technologien, die
uns die Möglichkeit geben, präziser Frauen zu identifizieren, bei
denen die Notwendigkeit zur Durchführung weiterer medizinischer
Massnahmen am grössten ist", sagt Peer Schatz, Vorstandsvorsitzender
von QIAGEN. "Wir freuen uns darauf, eine Partnerschaft mit Laboren
und Ärzten einzugehen, um an der Entwicklung dieser fortschrittlichen
Technologie zur Identifikation der HPV-Typen mit der stärksten
Karzinogenität - 16, 18 und 45 - weiterzuforschen."

* "A Highly Specific HPV 16, 18 and 45 Reflex Test for the HC2
Assay," presented by Sameera Rangwala et al of QIAGEN Gaithersburg
Inc.

** A Novel Consensus High-Risk HPV Genotyping Test for GPS
5+/6+PCR Products," presented by Geraets D et al of DDL Diagnostics
Laboratory and the Department of Pathology, VU University Medical
Center, Amsterdam.

Über QIAGEN (qiagen.com)

QIAGEN N.V. ist eine niederländische Holdinggesellschaft und
weltweit führender Anbieter von Probenvorbereitungs- und
Testtechnologien. Probenvorbereitungstechnologien werden eingesetzt,
um DNA, RNA und Proteine aus biologischen Proben wie Blut oder Gewebe
zu isolieren und für die Analyse vorzubereiten. Testtechnologien
werden eingesetzt, um solche isolierten Biomoleküle sichtbar zu
machen. QIAGEN hat über 500 Verbrauchsprodukte sowie Lösungen zu
deren Automatisierung entwickelt. Das Unternehmen verkauft seine
Produkte weltweit an molekulardiagnostische Labore, die akademische
Forschung, pharmazeutische und biotechnologische Unternehmen sowie an
Kunden in Märkten für angewandte Testverfahren (u.a. Forensik,
Veterinär- und Lebensmitteltestung, pharmazeutische
Prozesskontrolle). QIAGENs Testtechnologien umfassen eines der
weltweit breitesten Portfolios an molekulardiagnostischen Tests.
Dieses beinhaltet auch den einzigen in den USA und Europa
zugelassenen Test auf Humane Papillomaviren (HPV), der primären
Ursache für die Entstehung von Gebärmutterhalskrebs. QIAGEN
beschäftigt weltweit mehr als 2.900 Mitarbeiter an über 30
Standorten. Weitere Informationen über QIAGEN finden Sie unter
http://www.qiagen.com.

Originaltext: Qiagen N.V.
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/9264
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_9264.rss2
ISIN: NL0000240000

Pressekontakt:
Pam Rasmussen, Latein Amerika, +1-240-686-7616,
Pamela.Rasmussen@qiagen.com, oder Heike Schmitz, Europa,
+49-2103-29-16115, Heike.Schmitz@qiagen.com, oder Brendan Green, Asia
Pacific, +86-21-3865-3824, Brendan.Green@qiagen.com, alle von QIAGEN


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