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'Frauen gegen Gebärmutterhalskrebs' - Ein neues internationales Netzwerk für die Stärkung von Frauen durch Aufklärung

Geschrieben am 12-11-2008

Nizza, Frankreich, November 12 (ots/PRNewswire) -

- Umfrage zeigt, dass bedeutende Wissens- und
Informationsdefizite unter Frauen zu unnötiger Angst und Besorgnis
über eine vermeidbare Krankheit führen

Heute veröffentlichte Ergebnisse einer neuen Umfrage zeigen
bedeutende Informations- und Aufklärungsdefizite in Bezug auf die
Vorbeugung, Behandlung und Konsequenzen von Gebärmutterhalskrebs und
führen zu unnötiger Angst und Besorgnis unter Frauen.(i)
Gebärmutterhalskrebs ist heute als Ergebnis wirksamer Hilfsmittel
weitgehend vermeidbar. Durch einen Mangel an Wissen, Informationen
und Gesundheitsfürsorge sterben jedes Jahr jedoch noch beinahe
280.000 Frauen an dieser Erkrankung. Damit ist Gebärmutterhalskrebs
bei Frauen weltweit die zweithäufigste Todesursache durch
Krebs.(ii),(iii),(iv)

Die Ergebnisse der neuen Umfrage, die unter europäischen Frauen
durchgeführt wurde, bei denen im Rahmen einer Abstrichuntersuchung
des Gebärmutterhalses abnormale Zellen diagnostiziert wurden, gehen
mit der Gründung des WACC-Netzwerks (Women Against Cervical Cancer -
Frauen gegen Gebärmutterhalskrebs) einher, einem neuen
internationalen Netzwerk von Freiwilligenorganisationen,
Institutionen, nicht-staatlichen Organisationen und Einzelpersonen,
die sich dem Kampf gegen den Gebärmutterhalskrebs verschrieben haben.
Das WACC-Netzwerk und seine Mitglieder haben sich das Ziel gesetzt,
durch Aufklärungsinitiativen, die sowohl an medizinisches
Fachpersonal als auch an die breite Öffentlichkeit gerichtet sind,
das Bewusstsein für die Ursachen und vorbeugende Massnahmen in
Verbindung mit Gebärmutterhalskrebs zu erhöhen. Dieser Auftrag wird
durch die Umfrageergebnisse unterstützt, in denen bis zu 82 % der
befragten Frauen äusserten, dass ein dringender Bedarf an mehr
Informationen über Gebärmutterhalskrebs, den humanen Papillomavirus
(HPV) und seine Vorbeugung besteht.(i)

"Obwohl die seit kurzem verfügbare Impfung gegen das humane
Papillomavirus (HPV) zur Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs
bedeutet, dass heute mehr Informationen und Wissen über die Krankheit
und ihre Ursachen zur Verfügung stehen, gibt es weiterhin einen
anhaltenden und dringenden Bedarf für die Aufklärung der
Öffentlichkeit", sagte Dr. Joseph Monsonego, Präsident von EUROGIN
und des WACC-Netzwerks in Frankreich. "Durch die Wappnung von Frauen
mit dem Wissen über die Vorbeugung und den Schutz vor
Gebärmutterhalskrebs sowie durch die Unterstützung der Frauen im
Rahmen von Behandlungen und anderen Massnahmen werden wir in der Lage
sein, die bedeutenden emotionalen und körperlichen Belastungen dieser
Frauen zu reduzieren. Mithilfe des WACC-Netzwerks und seinen
Mitgliedern können wir diese Wissenslücke schliessen und Frauen die
Unterstützung und Versicherung gewähren, für die eindeutig ein Bedarf
vorhanden ist."

Jährlich werden weltweit rund eine halbe Million Frauen mit
Gebärmutterhalskrebs diagnostiziert, und diese Zahl zeigt in vielen
Populationen einen Aufwärtstrend.(v) Es ist jedoch heute möglich, das
Auftreten dieser Krebsart durch Vorsorgeuntersuchungen und Impfungen
erfolgreich zu verhindern.(iii,iv)

Neben der Bereitstellung von Informationen und Aufklärung über
die Vorbeugung hat sich das WACC-Netzwerk zum Ziel gesetzt, Frauen
vor, während und nach der medizinischen Behandlung von
Gebärmutterhalskrebs zu begleiten. Dies wird erreicht durch
Einrichtung eines Forums zur gegenseitigen Hilfe und Unterstützung
unter Frauen, der Bereitstellung von Aufklärungsmaterialien zur
Unterstützung von Frauen während und nach der Behandlung sowie durch
die Bereitstellung psychologischer Unterstützung der Frauen, die
diesen Beistand wünschen - ein weiterer eindeutiger Bedarf, der durch
die Umfrageergebnisse identifiziert wurde.

Professor Sergio Pecorelli, Leiter der Abteilung Gynäkologie und
Geburtshilfe an der Universität Brascia in Italien, bemerkte zur
Bildung des neuen WACC-Netzwerks: "Das Hauptziel des WACC-Netzwerks
besteht in der Beseitigung des Mangels an Informationen, Aufklärung
und Unterstützung, der derzeitig in Verbindung mit
Gebärmutterhalskrebs, seiner Vorbeugung und seiner Behandlung zu
verzeichnen ist. Am wichtigsten sind dabei die emotionalen
Konsequenzen und - wie unsere Umfrage zeigt - die Konsequenzen für
die Zukunft der Frauen als Mütter. Dies sind äusserst wichtige und
echte Bedenken unter Frauen, die mit abnormalen Testergebnissen
konfrontiert werden. Frauen müssen daher wissen und versichert
werden, dass ein abnormaler Test, bei frühzeitiger Erkennung,
bedeutet, dass die meisten Frauen behandelt werden und ein
erfolgreiches Familienleben haben können."

Das WACC-Netzwerk wurde unter der Schirmherrschaft von EUROGIN
(EUropean Research Organization on Genital Infection and Neoplasia)
ins Leben gerufen. Bei der Gründung kamen Experten aus aller Welt,
einschliesslich Organisationen wie die Weltgesundheitsorganisation
(WHO - World Health Organisation), die Internationale Vereinigung für
Gynäkologie und Geburtshilfe (FIGO - International Federation of
Gynecology and Obstetrics) und die internationale Dachorganisation
von Familienplanungsgesellschaften (IPPF - International Planned
Parenthood Federation) sowie eine Reihe von Fach- und
Patientenorganisationen zusammen, um ihr Engagement für den Kampf
gegen Gebärmutterhalskrebs durch ihre Unterschrift unter einer
Grundsatzerklärung zu bekunden.

Redaktionelle Hinweise

Informationen zu Gebärmutterhalskrebs

An Gebärmutterhalskrebs bzw. Zervixkrebs (das Organ, das die
Gebärmutter mit der Scheide verbindet) erkranken jährlich beinahe
500.000 Frauen weltweit.(iii) Diese Krebsform hat bei Frauen in den
Entwicklungsländern die höchste Mortalitätsrate und ist die
zweihäufigste bei Frauen auftretende Krebsart.(iii)

Es gibt zwei Hauptarten von Gebärmutterhalskrebs: das
Plattenepithelkarzinom (ca. 80-90 % aller Fälle von
Gebärmutterhalskrebs) und das Adenokarzinom. (vi)
Gebärmutterhalskrebs ist gewöhnlich eine sich langsam entwickelnde
Krebsart, deren Symptome sich oft erst in fortgeschrittenen Stadien
der Erkrankung einstellen.(vii) Obwohl Gebärmutterhalskrebs in Zellen
mit präkarzinomatösen Veränderungen beginnt, entwickeln nur einige
Frauen mit Vorstufen zu Krebs auch invasiven
Gebärmutterhalskrebs.(vi)

Es wird geschätzt, dass das humane Papillomavirus (HPV) 100 %
aller Fälle von Gebärmutterhalskrebs verursacht.iii Früherkennung und
HPV-Impfung sind zwei der herausragenden Möglichkeiten, deren
Kombination eine bessere Vorbeugung der Krankheit und
Gesundheitsfürsorge von Frauen gewährleisten kann. Das WACC-Netzwerk
tritt für ihre gebührende und gleichberechtigte Implementierung ein,
um Gebärmutterhalskrebs als Krankheit zu eliminieren.

Informationen zum Women Against Cervical Cancer Network

Das WACC-Netzwerk (Women Against Cervical Cancer - Frauen gegen
Gebärmutterhalskrebs) gehört zur WACC-Stiftung und ist Teil eines
neuen internationalen Netzwerks von Freiwilligenorganisationen,
Institutionen, nicht-staatlichen Organisationen und Einzelpersonen,
die sich dem Kampf gegen den Gebärmutterhalskrebs verschrieben haben.
Das Ziel des WACC-Netzwerks besteht in der Schaffung einer Welt, in
der alle Frauen über das humane Papillomavirus (HPV), die damit
verbundenen Erkrankungen sowie Möglichkeiten zur Vorbeugung und
Kontrolle von Gebärmutterhalskrebs informiert sind, damit sie
fundierte Entscheidungen treffen und entsprechende Massnahmen
ergreifen können, um die Erkrankungen zu eliminieren.

Die in Genf ansässige WACC-Stiftung verfügt über den Status einer
schweizerischen gemeinnützigen Organisation im öffentlichen Interesse
und wurde im Juni 2008 von den Schweizer Behörden genehmigt. Die
Stiftung betreibt das WACC-Forum und -Netzwerk,
Aufklärungsmassnahmen, Umfragen, Förderung und seine offiziellen
Aktivitäten. Durch Beschaffung von Finanzmitteln wird die Stiftung
die Aufklärung von Frauen über Gebärmutterhalskrebs vorantreiben und
unterstützen sowie die Gesundheitsfürsorge von Frauen und die
Vorbeugung von Gebärmutterhalskrebs fördern.

Die Stiftung fungiert unabhängig von politischen und
kommerziellen Interessen und ersetzt keine andere Organisation oder
Gesundheitsfachleute in diesem Bereich.

Informationen zu EUROGIN

EUROGIN ist eine führende, internationale und multidisziplinäre
Organisation und befasst sich mit Forschungsarbeiten, Schulungen,
Untersuchungen, Vorbeugung und Information zu Geschlechtskrankheiten,
Vorstufen zu Krebs sowie Krebserkrankungen bei Frauen. EUROGIN wurde
vor 20 Jahren gegründet und sieht dringenden Bedarf für ein globales
Netzwerk, das speziell auf Frauen und die breite Öffentlichkeit
ausgerichtete Aufklärung betreibt. Das WACC-Netzwerk zielt mit seinem
WACC-Forum, seinen Aufklärungsmassnahmen, durch Förderung und
Umfragen genau hierauf ab.

Literatur:

(i) WACC Voice of Women Survey Preliminary Results - Oktober 2008

(ii) National Cervical Cancer Coalition. Verfügbar unter:
http://www.nccc-online.org. Aufgerufen am 4. November 2008.

(iii) World Health Organisation. Cervical Cancer, Human
Papillomavirus (HPV) and HVP Vaccines. Key Points for Policy-makers
and Health Professionals. WHO 2007.

(iv) National Cancer Institute. Cervical Cancer Prevention PDQ.
Verfügbar unter: http://www.cancer.gov/cancertopics/pdq/prevention/ce
rvical/patient/page2.

(v) Center for Disease Control and Prevention. Verfügbar unter:
http://www.cdc.gov/cancer/cervical/statistics. Aufgerufen am 4.
November 2008.

(vi) American Cancer Society. Detailed Guide: Cervical Cancer.
Verfügbar unter: http://www.cancer.org/docroot/lrn/lrn_0.asp.
Aufgerufen am 4. November 2008.

(vii) National Cancer Institute. About Cervical Cancer. Verfügbar
unter: http://www.cancer.gov/cancertopics/types/cervical. Aufgerufen
am 4. November 2008

Website: http://www.eurogin.com/wacc

Originaltext: EUROGIN
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/73037
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_73037.rss2

Pressekontakt:
Weitere Informationen erhalten Sie von: Katy Compton-Bishop, im
Auftrag von EUROGIN: +44-207-462-8922


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