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WAZ: Opels Krise ist hausgemacht - Kommentar von Gerd Heidecke

Geschrieben am 10-11-2008

Essen (ots) - Nun bittet also Opel um staatliche Kredithilfen. Zu
Recht?
Der Marke geht es besonders auf dem deutschen Heimatmarkt schlecht,
und das nicht erst seit der Finanzkrise. Die ausbleibende Nachfrage
ist das Ergebnis einer langjährig verfehlten Modellpolitik. Opel hat
innerhalb von zwölf Jahren seinen Marktanteil in Deutschland von
einst knapp 18 Prozent mehr als halbiert, während VW in dieser Zeit
beständig um die 20 Prozent kreist. Dafür gibt es klare Gründe. Opel
setzte zu wenig auf technische Innovationen, stattdessen zunehmend
auf extrovertiertes Design mit kurzer Halbwertzeit. Nischenmodelle
fehlen, die wenigen im Angebot der Rüsselsheimer fahren an den
Wünschen der Kunden vorbei.
Viele Fehler hat die für europäische Verhältnisse unbelehrbare
Führung des Mutterkonzerns General Motors gemacht. Aber nicht alle.
Dass die dringend benötigten Nachfolge-Modelle von Astra und Zafira
nicht vorgezogen, sondern im Gegenteil herausgezögert werden, ist
eine hausgemachte Fehlentscheidung. So geht man unter.

Originaltext: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/55903
Pressemappe via RSS : http://www.presseportal.de/rss/pm_55903.rss2

Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-2727
zentralredaktion@waz.de


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