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Neue OZ: Kommentar zu Kunstdiebstahl

Geschrieben am 06-11-2008

Osnabrück (ots) - Identität in Gefahr

Hört die Kolonialzeit denn niemals auf? Mit Blick auf den Handel
mit gestohlenen Kunstschätzen kann man nur antworten: Nein. Denn die
Länder der sogenannten Dritten Welt werden weiterhin als das
betrachtet, was sie schon in fernen Zeiten waren - offenes Areal für
Beutezüge.

Dabei geht es um viel mehr als ein paar Museumsexponate. Gerade in
der postkolonialen Phase ihrer Geschichte richten viele betroffene
Länder den Blick neu auf ihre Identität. Deren Profil kann aber nur
in kultureller Selbstvergewisserung geschärft werden. Und dafür
benötigt man fassbare Anhaltspunkte, also Literatur, Rituale oder
eben wertvolle Objekte. Deren Diebstahl ist deshalb nur als
Beeinträchtigung kultureller Selbstbilder angemessen verstanden. Wer
mit Kunstschätzen widerrechtlich handelt, zeigt damit die arrogante
Haltung der Kolonisatoren von einst.

Originaltext: Neue Osnabrücker Zeitung
Digitale Pressemappe: http://www.presseportal.de/pm/58964
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Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: 0541/310 207


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